«Nur Mut»! in vielen Facetten

«Nur Mut»! in vielen Facetten

Vernetzen, vernetzen, networken, networken: Die IG Kommunikationsagenturen lud zu ihrem Stelldichein «Kom19» ins Marsöl in Chur. Und fast alle kamen.

Wer da war: Alles was in der Kommunikationsbranche des Kantons Graubünden etwas zu sagen hat. Der Churer Stadtrat Tom Leibundgut. Regierungsrat Marcus Caduff. Und, weil wir in einem Wahljahr sind: Die FDP-Nationalratskandidaten Martin Bundi und «Schweizerhof»-Gastgeber Andreas Züllig, flankiert von Kollegin Vera Stiffler, die allerdings als Inhaberin einer Kommunikationsagentur sowieso zur Zielgruppe des Anlasses gehörte.

Wo es war: Im Saal des Hotel Marsöl in Chur.

Das Motto: «Nur Mut!»

Wie das Motto den Zuhörerinnen und Zuhörern näher gebracht wurde: Mit acht fünfminütigen Referaten, die allesamt von Mut handelten.

Die Inhalte der Kurzreferate: «Ohne Risiko kein Gewinn.» (Kajo Bächle, Clus.) «Vielleicht wurde ich eingeladen, weil ich eine Internetfirma gründete, die nach einem Jahr Konkurs ging, mein Erspartes verbrannte und Freundschaften zerstörte. Ok, mittlerweile verstehen wir uns wieder.» (Diego Bernadini. Er sprach auch noch sehr eindrücklich über seine Depressionen und dem Mut, das Leben zu bejahen.) «Ihr hört es, ich bin nicht aus der Gegend, aber ich spreche trotzdem in Dialekt, das braucht auch Mut.» (Fabian Engeler, Markenkern. St. Galler und Poetry-Slammer.)

Was man auch noch erfuhr: Curdin Mark braucht keinen Mut, um mit seiner Frau zusammenzuarbeiten. «Wir ergänzen uns perfekt.» Muriel Stillhard von Miux brauchte für ihre Präsentation ungefähr soviel Mut wie ihr Sohn auf dem Fünfmeter-Sprungbrett.

Denkwürdigster Moment: Als Armin Spescha, der Moderator des Abends, Claudia Züllig, die (abwesende) Gastgeberin des «Schweizerhof» auf der Lenzerheide, als «Ritalinkind» bezeichnete. «Braucht es Mut, jeden Tag vor ihr zu bestehen?» Andreas Züllig: «Wir sehen uns nicht so viel im täglichen Betrieb. Sie hat ihren Bereich, ich habe meinen Bereich. Wir reden uns nicht drein. Und wir sind beide froh dass der andere macht, was er macht.»

Wie es weitergeht: «Wir wollen diesen Anlass etablieren. Der nächste findet am 19. März 2020 statt.» (Muriel Stillhard.)

(Bild: GRHeute)

author

Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.