Die Regierung genehmigt das Projekt «SSV Brombänz, Davos» der Rhätischen Bahn AG und bewilligt Beiträge nach kantonalem Waldgesetz und der NFA-Programmvereinbarung mit dem Bund im Bereich «Gravitative Naturgefahren nach Waldgesetz». An die veranschlagten Kosten von 255 000 Franken spricht sie einen Kantonsbeitrag von maximal 102 000 Franken und verfügt einen Bundesbeitrag von maximal 89 250 Franken. Die Ausführung erfolgt in einem Baujahr. Als Projektabschluss ist das Jahr 2025 vorgesehen.
Während der Felsräumungsarbeiten entlang der RhB-Linie Davos–Filisur im Jahr 2021 wurde oberhalb des Westportals des Brombänztunnels I ein oberflächlich stark zerrüttetes Felsband mit zahlreichen losen Blöcken entdeckt. Weiterführende geologische Untersuchungen zeigten, dass aufgrund der diversen mittel- bis langfristig absturzgefährdeten Steine und Blöcke sowie der Gefahr, dass diese das Tunnelportal überspringen und auf die Gleise stürzen, Felsräumungen als langfristige Schutzmassnahmen nicht zielführend sind.
Durch den direkten Übergang vom Brombänztunnel auf die Brücke über das Landwasser ist die Bahnlinie an dieser Stelle zudem sehr exponiert. Eine Entgleisung auf der Brücke durch einen auf dem Trassee abgelagerten Sturzblock hätte fatale Folgen. Das vorliegende Projekt sieht demnach ein Steinschlagschutznetz mit einer Länge von 12 Meter, einer Höhe von 5 Meter und einer Energieaufnahmekapazität von 1000 Kilojoule vor.