Thomas Tumler mit der Startnummer 48 aufs Podest

Thomas Tumler mit der Startnummer 48 aufs Podest
GRHeute
02.12.2018

Die Bündner Ski-Cracks sind in Fahrt: Neben Mauro Caviezels Durchbruch an die Weltspitze in den Speed-Disziplinen begeisterte am Sonntagabend Schweizer Zeit auch der Samnauner Thomas Tumler. Mit der Startnummer 48 fuhr der 29-Jährige beim Riesenslalom von Beaver Creek als sensationeller Dritter zum ersten Mal aufs Weltcup-Podest.

Thomas Tumlers bisheriges Top-Resultat im Riesenslalom war ein 26. Rang gewesen, insgesamt war er erst fünfmal in den Top 30 klassiert. Trotz einer nicht ganz einfachen Fahrt im ersten Lauf brachte sich der Engadiner als 21. perfekt in Stellung für den zweiten Lauf. Im zweiten Durchgang packte Tumler sein ganzes Können aus und zeigte bei besten Bedingungen eine sensationelle Fahrt. «Ich kann gar nicht mehr so beschreiben, wie ich gefahren bin. Es lief alles rund und ich war einfach glücklich, dass unten die grüne Nummer 1 aufleuchtete», so Tumler, der am Vortag im Super-G als 44. unter seinen Erwartungen geblieben war, gegenüber SRF. «Heute ist wegen dem Super-G auch etwas der Frust mitgefahren», erklärte Tumler seine Angriffslust.

Am Ende verlor Tumler eine halbe Sekunde auf den Premieren-Sieger Stefan Luitz, der Serien-Champion Marcel Hirscher auf den zweiten Platz verwies. Mit der überdeutlichen Laufbestzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der Bündner vom 21. auf den 3. Rang. Die Schweizer und Bündner Weltklasse-Athleten kommen nun nach Europa zurück, wo am nächsten Wochenende in Val d’Isère eine Abfahrt, ein Riesenlslalom und ein Slalom stattfinden – mit zwei Bündner Athleten, die bereits Medaillen gewonnen haben. Mit sieben Podestplätzen in den bisherigen 13 Rennen ist das gesamte Schweizer Team jedenfalls optimal in die Ski-Saison 2018/19 gestartet.

Auch die weiteren Bündner zeigten übers Wochenende mehrheitlich anständige Leistungen: Gino Caviezel wurde im Riesenslalom beachtlicher 13., Carlo Janka klassierte sich in der Abfahrt vom Freitag auf Rang 11.

Frauen kommen nach St. Moritz

Auch die Frauen kommen nach Europa zurück – und zwar nach St. Moritz. Dort bestreitet die Weltcup-Elite am Samstag und Sonntag einen Super-G, einen Parallel-Slalom und einen Slalom. Aus Bündner Sicht ist die Top-Athletin Jasmine Flury in den Nordamerika-Rennen nicht auf Touren gekommen: In Lake Louise resultierten übers Wochenende zwei 20. Rämnge in den beiden Abfahrten, im Super-G wurde sie 26. Ob sich die Davoserin am kommenden Samstag in St. Moritz – an der Stätte ihres grossen Super-G-Triumphs vor Jahresfrist – wieder an die Weltspitze herantasten kann?

 

 

(Bild: Swiss Ski/Screenshot SRF)

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