Auch ohne Trump ein «Who is Who» am WEF 2019

Auch ohne Trump ein «Who is Who» am WEF 2019

Die Organisatoren des World Economic Forum vom 21. bis 25. Januar in Davos luden gestern zur Medienkonferenz, um die Liste der Teilnehmenden 2019 vorzustellen. Kurz gesagt: Das WEF ist einmal mehr die hochkarätigste Polit- und Wirtschaftskonferenz des Jahres weltweit. 

Zwei der ursprünglich vorgesehenen Top Shots mussten schon letzte Woche wegen akuten innenpolitischen Problemen absagen: US-Präsident Donald Trump stornierte seine Teilnahme wegen der US-amerikanischen Haushaltssperre, der französische Präsident Emmanuel Macron kann wegen der anhaltenden Proteste der «Gelbwesten» gegen seine Reformpolitik nicht teilnehmen. Insgesamt sind 3200 Teilnehmende dabei, die Hälfte davon aus den Unternehmen. Vertreter von 100 Regierungen werden in Davos zu Gast sein, dazu diverse Nicht-Regierungsorganisationen und Gewerkschaften.

Die Schweiz wird offiziell von Bundespräsident Ueli Maurer vertreten, die meisten seiner Bundesratskolleginnen und -kollegen werden sich die Gelegenheit aber auch nicht entgehen lassen, am WEF diverse Gespräche zu führen. China reist mit nicht weniger als 17 Regierungsmitgliedern an und ist damit die grösste Polit-Delegation am diesjährigen WEF, angeführt wird sie von Vizepräsident Wang Xishan. Aus den USA werden erneut eine Vielzahl von US-Unternehmern teilnehmen, dazu der frühere Vizepräsident Al Gore sowie der frühere US-Aussenminister John F. Kerry. Aus der aktuellen US-Regierung sind Handelsminister Wilbur Ross und/oder Aussenminister Mike Pompeo die prominentesten Teilnehmer. Ihre Teilnahme nach anfänglicher Zurückhaltung angekündigt hat gestern auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel

Weitere namhafte Vertreter aus der Poltik, die von 21.-25. Januar in Davos zu Gast sind:

  • der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz
  • der italienische Premierminister Giuseppe Conte
  • der spanische Premierminister Pedro Sanchez
  • der irische Premierminister Leo Varadkar
  • der holländische Premierminister Mark Rutte
  • die norwegische Premierministerin Erna Solberg
  • der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro
  • der kolumbianische Präsident Ivan Duque
  • Perus Staatspräsident Martin Alberto Vizcarra Cornejo 
  • der iranische Präsident Barham Salih
  • Afghanistans Präsident Mohammad Ashraf Ghani
  • der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu
  • der libysche Premierminister Faiez Al Serrag
  • Ruandas Präsident Paul Kagame
  • der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed
  • der Premierminister Südafrikas, Cyril M. Ramaphosa
  • der Präsident Ugandas, Yoweri Kaguta Museveni
  • Emmerson Mnangagwa, Präsident von Zimbabwe
  • der vietnamesische Premierminister Nguyen Xuan Phuc
  • der japanische Premierminister Shinzo Abe
  • die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern

Neben der Politik sind (natürlich) auch diverse weitere «grosse Namen» am Start, insbesondere von Non-Government-Organizations. Zu erwähnen sind beispielsweise der 92-jährige Naturforscher Sir David Attenborough oder Prinz William aus Grossbritannien.

Das Motto des diesjährigen WEF heisst: «Globalization 4.0: Shaping a Global Architecture in the Age of the Fourth Industrial Revolution», frei übersetzt: «Globalisierung im Zeitalter des Internet der Dinge und wie wir damit umgehen können». Das Thema wird in über 350 sogenannten Sessions behandelt, rund 100 davon kann man live im Internet mitverfolgen (hier).

Einen Überblick über alle Teilnehmenden des hochkarätigen WEF 2019 gibt es hier.

 

 

 

(Bilder: weforum.org)

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Mathias Braendli

Redaktor Region/Sport
Marketeer, Ex-Schreiberling beim BT, Radio Grischa, Touchdown Europe und 20 Minuten. Hört Dylan, Adam Green, Ryder the Eagle und Helloween und fliegt von Football und Hockey über Jassen zu Clash Royale.