Tipi-Zelt zügelt von Danusa nach Splügen

Tipi-Zelt zügelt von Danusa nach Splügen

Das Tipi auf Danusa ist Geschichte: Es ist dieser Tage ins Skigebiet Splügen-Tambo gezügelt. Die Nachfolge des legendären Partyzelts auf Danusa ist noch unbestimmt.

Es waren die besten und fast einzigen Après-Ski-Parties im Skigebiet Grüsch Danusa: Die Partys im Tipi-Zelt nahe der Mittelstation. Betrieben wurden sie von Romano Storz, der die Bar auf seiner eigenen Alp aufgestellt hat.

«Ich habe das jetzt zwölf Jahre gemacht, und es freut mich sehr, dass es sich zum Kult entwickelt hat», sagt Romano Storz. Gegangen ist er vor allem, weil seine Familie und damit insbesondere seine vierjährige Tochter zu kurz kamen. «Wenn man 100 Tage im Jahr am Berg ist, dann kommt alles andere erst an zweiter Stelle.»

Romano Storz hat das Tipi an einen Gastroverein verkauft, der bei den Bergbahnen Splügen-Tambo in Eigenregie die neue Bar SELVO an der Talstation und das Tipi-Zelt an der Bergstation führen wird. Er selbst wird sie nicht mehr betreiben. «Ich hoffe, dass die Leute, die mir in den letzten Jahren zu Stammgästen wurden, auch einmal in Splügen zu Besuch gehen werden», sagt Romano Storz, der sicher mindestens einmal einen Alumni-Tag organisieren wird.

Der Gastroverein gehört zwar nicht zu den Bergbahnen Splügen-Tambo AG, wird aber von einer in der Bündner Gastronomie-Szene bestens Bekannten geführt: Maja Moser. Sie arbeitet seit August in einem 60-Prozent-Pensum bei den Bergbahnen und wird zusätzlich über den Verein die SELVO-Bar und das Tipi führen. Maja Moser organisierte neben grossen Caterings unter anderem auch das Churer Streetfood-Festival.

Für das Tipi-Zelt sind im Moment keine Alternativen geplant. Gemäss Danusa-CEO Mario Davatz ist es aber nicht ausgeschlossen, dass das Gastro-Angebot auf Danusa allenfalls angepasst wird.

(Bilder: zVg)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.