Kinderintensivstation bleibt in Chur

Kinderintensivstation bleibt in Chur

GRHeute
26.03.2024

Das Hochspezialisierte Medizin-Beschlussorgan erteilt dem Kantonsspital Graubünden (KSGR) die beiden Leistungsaufträge «Schweres Trauma und Polytrauma, inkl. Schädelhirntrauma bei Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahre» sowie die «Früh- und Termingeborenenintensivpflege» für weitere sechs Jahre. Damit ist klar: Die Versorgung auf der Intensivstation von Frühgeborenen und schwer verunfallten Kindern und Jugendlichen bleibt in Chur bestehen.

«Die Freude und noch viel mehr die Erleichterung sind gross. Das Kantonsspital Graubünden wird auch weiterhin für die kleinsten Patientinnen und Patienten da sein», sagt Hugo Keune, CEO des KSGR.

Konkret heisst dies: Die Früh- und Termingeborenenintensivpflege resp. die Neonatologie bleibt in Chur, ebenso darf das KSGR weiterhin schwerere Traumata und Polytraumata, inkl. Schädelhirntrauma bei Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahren behandeln, wie das KSGR am Dienstag mitteilt. Der Entscheid zur Kinder-Onkologie ist noch nicht gefallen.

Ständerat Martin Schmid, Stiftungsrats- und Verwaltungsratspräsident des KSGR, zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Entscheid:

«Das KSGR ist mit seiner Kinderintensivstation KIPS nicht nur für die regionale Versorgung in Graubünden und der ganzen Südostschweiz systemrelevant, sondern spielt auch für die Versorgung in der ganzen Schweiz eine wichtige Rolle. Das hat sich gerade in der letzten RSV-Welle wieder gezeigt. Im Bereich der schwer verunfallten Kinder und Jugendlichen ist die Zuteilung an das KSGR nicht nur für die Betroffenen selber eine gute Nachricht, sondern auch für den Tourismus im Kanton Graubünden.»

Ein grosser Dank gehe an alle, die das KSGR im Bewerbungsverfahren bei der IVHSM unterstützt haben. Dazu gehöre neben den massgeblichen Organisationen und Leistungserbringern aus der Kinder- und Jugendmedizin auch die Bevölkerung, die eine Petition mit über 30’000 Unterzeichnungen unterstützt hat. «Dafür bedanken wir uns im Namen der kleinsten Patientinnen und Patienten sowie aller betroffenen Eltern nochmals von ganzem Herzen», sagt Dr. Bjarte Rogdo, Chefarzt Kinder- und Jugendmedizin.

 

(Bild: ksgr.ch)

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