Der HC Davos hat beim 3:0-Auswärtssieg in Bern einmal mehr gezeigt, warum er an der Tabellenspitze steht. Nach zwei ereignisarmen Dritteln mit viel Vorsicht auf beiden Seiten entschied der HCD das Spiel im Schlussabschnitt mit kaltschnäuziger Effizienz. Rückkehrer Enzo Corvi traf nur 19 Sekunden nach Wiederbeginn zur Führung – ein Treffer, der das Momentum auf die Davoser Seite kippte.
Bern musste kommen, fand aber kaum Mittel gegen die kompakte Davoser Defensive. Und als der SCB ins Risiko ging, nutzte Davos die Räume: In der 51. Minute blockte Zadina erst einen Schuss, leitete dann selbst den Konter ein und servierte Chris Egli das 2:0. Die Szene war sinnbildlich für die Davoser Vorstellung: hinten kompromisslos, vorne zielstrebig. In der Schlussphase nahm Bern den Goalie raus, doch Corvi setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt. Für den SCB war es die zweite Niederlage in Serie – zusätzlich erschwert durch die Verletzung von Verteidiger Anton Lindholm.

Davos zeigte in der PostFinance-Arena eine reife Leistung. Die erneut starke Abwehrarbeit und ein souveräner Sandro Aeschlimann, der seinen zweiten Shutout feierte, legten den Grundstein für den Sieg. Trotz einiger Ausfälle – unter anderem Lemieux, Andersson und Knak – präsentierte sich der HCD mannschaftlich geschlossen und taktisch stabil.
Die Topskorer des HCD
Angeführt wird die Davoser Skorerliste von Matej Stransky, der mit 31 Punkten (16 Tore, 15 Assists) eine herausragende Saison spielt. Dahinter folgt Doppeltorschütze Enzo Corvi (24 Punkte), dessen Einfluss auf das Offensivspiel auch in Bern klar sichtbar wurde. Dahinter reihen sich Filip Zadina (22 Punkte) und Valentin Nussbaumer (20 Punkte) ein, die beide eine zentrale Rolle in der Davoser Angriffspower einnehmen. Verteidiger Lukas Frick steuert ebenfalls regelmässig Punkte bei und steht ebenfalls bei 20.
Bereits am Dienstag geht es weiter: Dann empfängt der HCD zuhause den HC Ajoie – mit dem Ziel, die starke Form zu bestätigen.
(Titelbild: Sergio Brunetti/stockpix.it)



