Chur lanciert das Sport-GA

Chur lanciert das Sport-GA

Es ist keine Reise nach Abu Dhabi. Die Kampagne der Sport- und Eventanlagen Chur mit «Au dabi» auf  verschiedenfarbigem Untergrund macht auf das neue Abo «Au dabi» aufmerksam. Es ist eine Art Generalabonnement für alle Churer Sport- und Freizeitanlagen. 

Am 13. Mai ist es soweit: Das Freibad Obere Au und die Badi Sand in Chur öffnen ihre Tore für die Saison 2023. Soweit man vorher schon den Prognosen glauben kann, ist es am Freitag davor nur 8 Grad warm. Es kann also sein, dass der erste Baditag kein Freibadtag ist. Das ist kein Problem – denn mit dem Freibadticket kann man neu die ganze Sommersaison lang auch ins Hallenbad. «Die Kinder können den Sprungturm benutzen, das machen sie gerne», sagte Raffael Mark, Leiter der Sport- und Eventanlagen Chur, am Mittwoch vor den Medien in der Oberen Au in Chur. 

Möglich macht das ein totaler Umbau der Abos und Tickets. «Au dabi» heisst die Kampagne, die sich beim schnellen Überlesen liest wie eine Reisewerbung nach Abu Dhabi. Es heisst aber «alles dabei» und meint, dass man mit dem Ticket nicht nur ins Freibad oder Hallenbad, sondern auch in die Sauna, in den Fitnessraum und auf die Eisfelder gehen kann, wie Stadtpräsident Urs Marti sagte. 

Bisher war die Auswahl an Eintritten und Kombipässen gross. «Es gab Abos, die wir nur sieben Mal verkauft haben. Aber es gab sie», sagte Urs Marti. Mit dem neuen Abo seien die Sport- und Eventanlagen dem Wunsch von Gästen nachgekommen, die schon länger ein kombiniertes Abo gewünscht hätten. «Jetzt haben wir ein Generalabonnement, das wir bewusst frech und jugendlich gehalten haben.» 

Kein Zweifränkler mehr fürs Kästli

Das Sport-GA kostet für Familien mit ChurCard 990 Franken im Jahr, für Auswärtige 1290 Franken. Damit ist es gemäss Marti immer noch das günstigste Abo weit und breit. «Man muss die Anlage einmal wöchentlich nutzen und schon hat es rentiert.» Die Einzeleintritte schlagen von 7.50 Franken auf 8.40 Franken – wegen der höheren Energiepreise und der Teuerung – auf. «Die Einzeleintritte werden auch teurer, weil das Abo gepusht werden soll», sagte Urs Marti.

Mit dem neuen Abo verschwindet zudem ein uralter, 50-jähriger Zopf im Hallenbad: Der Zweifränkler fürs Kästli. Den braucht man künftig nicht mehr. Der Strichcode-Eintritt mit Scanning-System ist neu ein Chip-Armband, mit dem man wie in Bad Ragaz zum Beispiel auch den Spind schliessen kann. «Das alte System ist 50 Jahre alt und war sehr wartungsintensiv», sagte Raffael Mark. 

Das Abo «au dabi» kann ab sofort auf audabi.ch bestellt werden. Dort findet sich auch eine Übersicht über alle Preise. 

(Bilder: zVg./Yvonne Bollhalder)

author

Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.