Alpahirt kommt ins Haus zum Arcas

Alpahirt kommt ins Haus zum Arcas

GRHeute
28.05.2025

Wo einst Vieh getrieben und Fleisch gehandelt wurde, kehrt nun das Leben zurück: Mit dem Projekt „Haus zur Metzg“ erhält die Altstadt von Chur nicht nur ein neues Ladenlokal, sondern ein lebendiges Zentrum für bewussten Genuss, regionale Kultur und echte Begegnungen. Getragen wird das Projekt von der Bürgergemeinde Chur und dem Bündner Naturfleischunternehmen Alpahirt – mit der klaren Vision, Vergangenheit und Zukunft unter einem Dach zu vereinen.

Für Adrian Hirt, Gründer und Geschäftsführer von Alpahirt, ist der Schritt zurück in die Churer Altstadt weit mehr als ein strategischer Umzug. «Für uns schliesst sich ein Kreis», sagt er. «Unsere ersten Kunden kamen aus Chur – jetzt bringen wir ihnen die Philosophie zurück, die in den Bergen geboren wurde: Natur, Verantwortung, Handwerk», wird Adrian Hirt in einer Mitteilung vom Mittwoch zitiert. 

Zwischen 2016 und 2019 betrieb Alpahirt in Tschiertschen ein eigenes Lädali – inklusive Degustationen, Tavolatas, Kuh melken, Brotbackkursen und unzähligen persönlichen Begegnungen. Legendär: Thuri mit Hut, der den Gästen aus nah und fern die Idee vom bewussten Fleischgenuss in der «alten Post» näherbrachte. Der Brand von Lädali, Lager und Büros 2019 war ein Einschnitt – doch kein Ende. Heute ist Alpahirt mit über 200 Vertriebspartnern in der ganzen Schweiz gut vertreten. Seit dem 1. Juni 2025 ist Alpahirt nun an der Oberen Gasse 38 in Chur präsent – mit Büro, Beratung und Verkauf. Dort beginnt auch das neue Kapitel.

Das «Haus zur Metzg»: Geschichte neu belebt

Ab Herbst 2026 wird am traditionsreichen Arcas das neue «Haus zur Metzg» eröffnen. Es wird mehr sein als ein Geschäft: Im Erdgeschoss entsteht ein Bistro mit rund 25 Sitzplätzen, kombiniert mit einem Ladenlokal mit Naturfleisch von Alpahirt und weiteren ausgesuchten Köstlichkeiten. Gäste dürfen sich auf regionale Spezialitäten freuen – von Käse und frischem Brot bis zu Wein, Kaffee und Bergquellwasser aus dem eigenen Brunnen.

Ein besonderes Highlight: Die im Jahr 2024 freigelegten Reste der alten Stadtmauer werden ins Raumkonzept integriert – Geschichte zum Anfassen, mitten im Alltag.

Ein Ort für Begegnung, Kultur und gelebte Werte

«Wir wollen mehr als verkaufen», sagt Hirt. «Wir wollen Menschen zusammenbringen, Genuss bereiten.» Geplant sind regelmässige Veranstaltungen mit Produzent:innen, Freunde-Treffen, Workshops und Kurse – angelehnt an die lebendige Tradition aus Tschiertschen. Ein Ort, der zum Erzählen, Teilen und Weitergeben einlädt.

Die Bürgergemeinde Chur, der das Haus gehört, sieht das Projekt als beispielhaft für nachhaltige Stadtentwicklung. «Wir schaffen Raum für Identität», sagt Bürgermeisterin Andrea Thür-Suter. «Das ‹Haus zur Metzg› verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – und gibt der Altstadt etwas zurück, das man nicht kaufen kann: Bedeutung.»

Mehr zum Thema: 

  • Eröffnung am Sonntag, 1. Juni von 10 bis 17 Uhr
  • Mehr Infos: alpahirt.ch

(Bild: zVg)

 

 

 

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