Ein neues Schaufenster für Graubündner Produkte

Ein neues Schaufenster für Graubündner Produkte

Graubünden Viva bekommt ein neues Schaufenster: Graubünden Vivonda. Sie will in einer Art Erlebnismärkte die Marke Graubünden unter die Leute bringen.

Gieri Spescha, Leiter der Marke Graubünden, spricht von einem «Freudentag». Für die Produkte aus Graubünden, von Mutter Natur gemacht, von Bündnern veredelt, wie es Gieri Spescha selber immer und an einem Online-Webinar vom Donnerstagmorgen wieder betont.

Für Christoph Caprez, Leiter der Graubünden Vivonda AG, ist die Regionalität ein Bedürfnis. Nicht nur seins, sondern, wie er sagt, auch das von anderen. «Da wollen wir die Leute abholen.» Und wie? «Wir wollen ein Schaufenster für Produkte aus Graubünden schaffen.» Die Idee hatte Christoph Caprez schon länger, zu Graubünden Viva kam er «wie die Jungfrau zum Kind» oder auch: mit der Vermittlung des Kantons. Von sich selbst sagt Christoph Caprez: Er hat die Kompetenz und das Wissen, so ein Projekt aufzuziehen.

Graubünden Vivonda macht da weiter, wo Graubünden Viva nicht weiter macht: Die regionalen Produkte sollen direkter verkauft und vermarktet, sprich: unter die Leute gebracht werden. Zum Beispiel in einem Verkaufsladen in der Raststätte Heidiland, die Mitte Dezember eröffnet werden soll. «Wir haben verschiedene Partner, einer davon ist Graubünden Holz. Alles, was wir bauen, wird mit Graubünden Holz gefertigt.» Das betrifft auch das Kompetenzzentrum in Jenaz, das nächstes Sommer an der Prättigauerstrasse eröffnet wird. Im Heidiland werden rund 150 Produkte von 50 verschiedenen Produzenten vermarktet; in Jenaz gehört auch ein eigenes Produktionscenter mit Bistro dazu. 500 Quadratmeter soll es umfassen.

Graubünden Vivonda AG rechnet mit einem Gesamtvolumen von 4 Millionen Franken; der Kanton unterstützt das Projekt mit 1 Million Franken. Dazu kommen 160’000 Franken vom Bund. «Es ist die erste private Initiative», sagte Daniel Buschauer, Leiter des Amts für Landwirtschaft und Geoinformation. «Die Erwartungen sind hoch.»

(Bilder: zVg. Das Titelbild zeigt das geplante Kompetenzzentrum in Jenaz, das Bild in der Mitte den Verkaufsladen im Heidiland.)

 

 

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.