Ein Selfie mit @ambsuzi

Ein Selfie mit @ambsuzi

Das Vergnügen zum Schluss: Nach einem Tag voller offizieller Termine mischte die amerikanische Botschafterin Suzi LeVine mit ihren Fragen das Twitterbier im Hotel Sternen auf.

Es ist ganz einfach. Suzi LeVine, in Bern arbeitende Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika, fragt nicht: «What do you do?» Sie fragt: «How do you spend your time?» Und so erzählt man von sich und bekommt von anderen Dinge mit, die man gar nicht wusste. «Weil», sagte Suzi LeVine, «die meisten definieren sich über ihren Job. Wenn man sie fragt: What do you do, dann erzählen sie von ihrer Arbeit. Es ist viel interessanter zu fragen, mit was man seine Zeit verbringt.»

Aber die amerikanische Botschafterin aus Seattle erzählt an diesem von Fotograf Mattias Nutt organisierten Twitterbier im Romantik Hotel Sternen in Chur auch viel von sich. Zum Beispiel, dass sie an dem Tag, an dem in der in Seattle spielenden Serie «Grey’s Anatomy» die Folge lief, in der Cristina Yang die Zusage für ihren Job in Zürich bekam, sie ebenfalls die Zusage für den Diplomatenjob in der Schweiz erhielt. «Sie ist keine Karriere-Diplomatin», sagte ihr Mann Eric LeVine, «sie ist eine Quereinsteigerin.»

Die beiden lernten sich bei Microsoft kennen und lieben, «aber das ist eine komplett andere Geschichte», sagte @ambsuzi, wie sie auf Twitter heisst. Heute leben sie mit ihren zwei Kindern und einem Hund am Fusse des Gurtens in Bern und suchen noch immer nach neuen Biketrails – weitaus entspannender als damals bei den letzten Wahlen, als sie während ihrer Ferien in Florida an 1000 Häusern klingeln und Wählerstimmen sammeln mussten. Wer diesmal ihr Favorit ist, sagt sie nicht – darf sie auch nicht.

Wer will, darf vor ihrer Reise zurück noch für ein Selfie mit ihr posieren. Ganz wie es in den sozialen Medien heute üblich ist.

 

 

(Bild: Mattias Nutt)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.

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