Endlich freie Fahrt in den Süden

Endlich freie Fahrt in den Süden

Stau Ost
15.04.2017

Es ist vollbracht: Wer in den Süden wollte, ist jetzt wahrscheinlich beim Frühstück und denkt daran zurück, wie es gestern war. Wir haben eine Zusammenfassung der gestrigen Erlebnisse – vielleicht können Sie sich an das eine oder andere erinnern.

Stau, Stau und nochmals Stau. Der Osterverkehr kam gestern am Gotthard und am San Bernadino komplett zum Erliegen. Es fing schon um 7 Uhr morgens an: Die ersten Staumeldungen erreichten die Verkehrsredaktion des Dienstes «Staumeldungen Graubünden». Im Stundentakt hielt die Redaktion die Autofahrer auf dem Laufenden.

Vorerst staute es vor allem am bekannten Nadelöhr vor dem Isla-Bella-Tunnel. Gegen 9 Uhr musste die Autobahneinfahrt Reichenau wegen des hohen Verkehrsaufkommens gesperrt werden. Kurz nach 9 Uhr verunfallte ein 57-jähriger Mann aufgrund eines Schwächeanfalls mit seinem Auto zwischen der Verzweigung Sarganserland und Bad Ragaz. Der Mann musste ins Spital eingeliefert werden. Dies teilte die Kantonspolizei St. Gallen in einer Medienmitteilung mit. Für die Bergung musste eine Fahrspur gesperrt werden. Dies führte zu kilometerlangen Staus bis zurück nach Trübbach und Sargans und einem Wartezeiten von bis zu 50 Minuten.

Bis zu 27 Kilometer Stau vor dem Nordportal
Nach der Räumung der Unfallstelle verschob sich der Stauschwerpunkt langsam von Bad Ragaz nach Chur und dann weiter Richtung San Bernardino. Zwischen Chur-Nord und dem Isla-Bella staute sich der Verkehr zwischenzeitlich auf 8 Kilometer, vor dem San Bernardino-Nordportal – auch wegen eines Verunfallten Töfffahrers – sogar auf bis zu 27 Kilometer. Dies ist aber kein neuer Rekord, wie ein Blick in die Statistik zeigt. Reisende Richtung Süden mussten über 2 Stunden mehr Zeit einplanen. Grund dafür war sicherlich auch der noch gesperrte San Bernardino–Pass, welcher nicht als Ausweichroute taugte.

Wartezeit am Autoverlad Vereina
Wartezeiten gab es nicht nur für Autofahrer auf der Strasse, sondern auch auf der Schiene bzw. vor dem Autoverlad Vereina. In Klosters-Selfranga betrug die Wartezeit in Spitzenzeiten eine Stunde. Dies lässt sich vor allem darauf zurückzuführen, dass auch auf dem Flüelapass derzeit noch die Wintersperre verhängt ist und diese erst voraussichtlich am 1. Mai aufgelöst wird.

Ausblick auf die kommenden Tage
Die Verkehrsredaktion von Staumeldungen Graubünden wagt einen Ausblick auf die kommenden Tage: Auch am heutigen Samstag muss mit Staus gerechnet werden. Diese werden aber, abhängig von der Wettersituation, weniger stark ausfallen.
Am Sonntag beginnt dann der erste Teil der Rückreisewelle. Vor dem San Bernardino-Südportal und ab Chur-Nord muss mit Behinderungen gerechnet werden.
Dasselbe gilt auch für den Ostermontag. Wir erwarten für diesen Tag den Höhepunkt der Reisewelle.

Wir empfehlen allen Bündnerinnen und Bündnern ihre Fahrten auf die Randzeiten (morgens/abends) zu legen oder mehr Reisezeit einzurechnen.
Reisenden Richtung Norden empfehlen wir die Autobahn nicht zu verlassen, da es sonst in den Dörfern zu noch grösseren Verkehrsbehinderungen kommt. Ausserdem empfehlen wir auch hier die Rückreise auf die Morgen- oder Abendstunden einzuplanen oder genügen Zeit und Proviant einzurechnen.
Auf Stauost und im Twitter-Feed halten wir Euch auch weiterhin auf dem Laufenden. Bitte den Beifahrer/die Beifahrerin lesen lassen!

(Bild: GRHeute)