Der Lange Samstag mit neuem Auftritt und spannendem Programm

Der Lange Samstag mit neuem Auftritt und spannendem Programm

GRHeute
03.11.2023

Am 11. November 2023 wird ganz Chur wieder zur Bühne, zum Museum, zum Konzertsaal. 24 Häuser präsentieren an insgesamt 28 Standorten 15 Stunden Kultur. Dieses Jahr kommt das Gemeinschaftsfestival der Churer Kulturinstitutionen in einem neuen Design daher und bietet seinem Publikum erstmals eine App an.

Der Lange Samstag erweckt auch diesen November die ganze Stadt zum Leben: Am 11. November gehen von 12 Uhr mittags bis 3 Uhr nachts über 200 Vorstellungen über die Churer Bühnen, durch seine Museen und Kulturtreffpunkte. Das Programm umfasst Literatur, Tanz, Theater, Musik, Kulturgeschichte, Comedy, bildendende Kunst, Fotografie und neu auch digitale Interaktion. Von der Familienvorstellung über den Workshop bis zur Late-Night-Show ist für alle Vorlieben etwas dabei. Für Spätentschlossene, die erst ab 23 Uhr dabei sein können, gibt es auch dieses Jahr das Late-Night-Only-Ticket.

Mit der MUVA-App durchs Programm

Um den Überblick im kulturellen Potpourri zu behalten, kann das Publikum dieses Jahr erstmals mit der neuen MUVA-App durch das Programm und die verschiedenen Standorte navigieren. Zusätzlich bietet die App die Möglichkeit, einen Audiowalk durch die Churer Altstadt anzutreten. Ebenfalls neu ist der visuelle Gesamtauftritt samt Webseite des Langen Samstags.

Physisch von Ort zu Ort bringen das Publikum wie gewohnt die Extrabusse von Chur Bus und mit dem Angebot «Einfach für Retour» ist auch die Heimfahrt mit der RhB gratis – nur die Hinfahrt nach Chur muss gelöst werden.

Musikalisch

Wie immer lockt der Lange Samstag mit viel Musik: Im GKB Auditorium kann man beispielsweise mit Flurin Caviezel singen oder Origens Traum des Zuckerbäckers mitträumen, während JazzChur das Voodoo Trio in die Kulturgarage Okro bringt. Coirason gastieren in der Klibühni, die Postremise lotet indes musikalische Grenzflächen vom Jungen Orchester Graubünden bis zu Peter Conradin Zumthor aus.

Das Theater Chur beherbergt sowohl den Karneval der Tiere als auch La Triada und in der Werkstatt sind neue Klänge zu hören: Obliecht und Sirens of Lesbos. Kumbia Boruka bringen das CUADRO22 zum vibrieren. Was an einem 11.11. nicht fehlen darf: Ein Spezialkonzert der Schamaroper-Poper zum Fasnachtsauftakt.

Museal

Durch Ausstellungen schweifen darf das Publikum unter anderem im Bündner Kunstmuseum, wo Alberto Giacomettis Frühwerk zur Geltung kommt, oder im Bündner Naturmusuem, das sich der Katze annimmt – Gion Mathias Cavelty, Robert Grossmann und Domenic Janett wetzen bereits die Krallen. Eine Kinderkunstakademie erwacht im Sinnhof, dieweil Fundaziun & Sala Capauliana sich mit «:innen» den Künsterlinnen aus ihrer Sammlung widmen.

Viel Wissenswertes zur Volksmusik gibt es im klingenden Rätischen Musuem zu erhören, das Forum Würth seinerseits gibt Gerd Dengler und seinen ironischen Hommagen an die Meister der Malkunst eine Plattform.

Gegenwärtig

Auch ausserhalb der Museen gibt es viel zu erkunden in der Bündner Kantonshauptstadt. So führt Chur Tourismus durch den öffentlichen Raum und die Kultur in Chur. Die Beziehung von Kunst und Handwerk lotet die ibW Schule für Gestaltung aus, unter anderem mit Workshops von Mirko Baselgia, während die Rhätische Bahn auf dem Arosa Gleisfeld mit Gian Häne Kunst in Bezug zu Kulinarik setzt. In der Stadtbibliothek gibt es die Welt zwischen Lachen und Nachdenken, Witz und Sinnlichkeit auszuloten – unter anderem mit Hanspeter Müller-Drossaart.

Zeitlos

Immer wieder erlaubt der Lange Samstag den Kulturinteressierten von der Gegenwart in die Vergangenheit und die Zeitlosigkeit zu springen. Zum Beispiel in der Fotostiftung Graubünden, die die Highlights aus ihren Fotobeständen zeigt. Oder in der Ausstellung Ur- und Frühgeschichte, die uns ins Jahr 1300 führt. Kantonsbibliothek und Staatsarchiv nähern sich 175 Jahren Bundesverfassung – mit Spoken Word Künstlerin Piera Cadruvi.

In Haldenstein demonstriert die Druckwerkstatt das traditionelle Druckhandwerk; und Luca Maurizio nimmt uns in der Martinskirche mit auf seinem zeitlosen, poetischen Zauberteppich.

Neue Orte, neue Partner

Erstmals bespielt in der Geschichte des Langen Samstags werden das Grossratsgebäude (von Gian Rupf) und der grosse Marsoel-Saal (von jugendjazzorchester.ch). Die ibW Schule für Gestaltung Graubünden sowie die Räumlichkeiten im umgebauten Sennhof sind ebenfalls neu dabei. Hinzu kommt, dass mit dem Street Art Festival Chur ein Partnerfestival aktiv einen Programmpunkt gestaltet: Graffiti am Turnerweg.

Mit dem Hauptsponsoring des Architekturbüros Ritter Schumacher darf der Lange Samstag zusätzlich zur langjährigen Presenting Partnerschaft der Graubündner Kantonalbank auf die Unterstützung eines weiteren kulturaffinen Partners zählen.

In die Nacht

Spätentschlossene Nachtschwärmer können sich am Langen Samstag ein Late-Night-Only-Ticket ergattern, das zu allen Programmen ab 23 Uhr Eintritt gewährt. Im normalen Ticket ist die Verlängerung bis 3 Uhr natürlich inbegriffen. Spätabends kann man beispielsweise in der Postremise zu DJ Fiedel das Tanzbein schwingen, sich von Annatina Guidon durch das Kunstmuseum führen lassen oder Manuel Fischer im CUADRO22 lauschen. Roman Weishaupt lotst Nachtwandlerinnen mit der Taschenlampe durchs Theater Chur und in der Kulturgarage OKRO spannen das Kaleidoscope String Quartet mit dem schweizerisch- argentinischen Bandoneonvirtuosen Michael Zisman zusammen.

Online-Tickets, Programm und weitere Informationen unter: langersamstag.ch

 

(Bilder: Impressionen Langer Samstag 2022/Yanik Bürkli/Fabian Florin/zVg.)

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