Coronavirus: Was man tun kann

Coronavirus: Was man tun kann

GRHeute
24.02.2020

Der Coronavirus ist in aller Munde. Was kann man tun?

Der Leiter des Gesundheitsamtes Graubünden, Rudolf Leuthold, hat sich zusammen mit der Kantonsärztin, Marina Jamnicki, und den zuständigen Dienststellenleitenden über die neuesten Entwicklungen des Coronavirus ausgetauscht. Sie stehen in engem Kontakt mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG sowie mit den Nachbarkantonen. «Für die Einreise in die Schweiz gibt es aufgrund der aktuellen Lagebeurteilung keine Einschränkungen», schreibt das Bundesamt für Gesundheit.

Wie gefährlich ist der Coronavirus?

Vorwiegend ältere Menschen und jene mit einer chronischen Vorerkrankung sind von einem schweren Krankheitsverlauf mit Todesfolge betroffen. Laut chinesischem Zentrum für Seuchenbekämpfung und Prävention sterben vor allem Menschen ab 60 Jahren an der durch das neue Coronavirus ausgelösten Erkrankung. 

Das Coronavirus überträgt sich über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch. In aller Regel ist ein enger Kontakt (weniger als 2 Meter Distanz während 15 Minuten) mit einer infizierten Person erforderlich. Personen jeden Alters können sich anstecken. Die Ansteckungsgefahr ist etwas höher als bei der saisonalen Grippe. Gemäss der neusten Zahlen der WHO liegt die Sterblichkeit bei einer Covid-19-Erkrankung in China bei etwa 3.4 Prozent, ausserhalb von China bei ca. 1.1 Prozent. Zum Vergleich: Der saisonale Grippevirus fordert jeweils eine Sterblichkeitsrate von etwa 0.1 Prozent. Allerdings infizieren sich weltweit auch mehr Menschen mit dem Virus der saisonalen Grippe als aktuell mit dem Coronavirus.

Was tun zur Prävention?

Das Bundesamt für Gesundheit rät folgende Präventionsmassnahmen.

  • Waschen Sie sich regelmässig und gründlich die Hände mit Wasser und (wenn möglich flüssiger) Seife oder nutzen Sie ein Hand-Desinfektionsmittel.
  • Niesen oder husten Sie in ein Taschentuch oder in Ihre Armbeuge.
  • Vermeiden Sie engen Kontakt (< 2 Meter) zu Menschen mit einer akuten Atemwegserkrankung unabhängig von ihrer Herkunft. So kann das Risiko einer Übertragung mit Grippeviren, Erkältungsviren und in der nächsten Zeit mit dem neuen Coronavirus reduziert werden.  
  • Gehen Sie bei Symptomen wie Atembeschwerden, Husten oder Fieber nicht mehr in die Öffentlichkeit und kontaktieren Sie – zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung.

 

 

(Symbolbild: Unsplash)

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