Im Bündner Rheintal stechen die Zecken am meisten

Im Bündner Rheintal stechen die Zecken am meisten

GRHeute
25.04.2017

Mit dem Frühling kommen auch die Zecken wieder zurück. Eine geographische Karte der ZHAW zeigt, wo die Zeckenstiche 2015/16 in der Schweiz gemeldet wurden. Im Bündner Rheintal stechen die Biester am meisten.

Zecke Jost Jahn WikipediaWie SRF gestern berichtete, wurden 6338 Zeckenstiche in der Schweiz von Usern der App «Zecke» gemeldet. Die Auswertung der App-Daten durch ZHAW-Forschende soll belegen, dass die Mehrheit der Stichmeldungen aus dem urban geprägten Schweizer Mittelland stammt. In Graubünden ist im Bündner Rheintal eine starke Konzentration der Zeckenstiche zu erkennen. «Wichtig ist die Erkenntnis, dass man sich nicht im Wald oder auf der Wiese aufhalten muss, um von einer Zecke gestochen zu werden», betont ZHAW-Forscher Werner Tischhauser gegenüber SRF.

Graub

Die Zahlen sind absolut gemeldete Stiche und stehen nicht im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Aus diesem Blickwinkel betrachtet dürfte das Bündner Rheintal eine schweizweit überdurchschnittliche Zeckengefahr in sich bergen. Zahlen dazu weist die Arbeit nicht aus, auch nicht zur Frage, in welcher Regionen wie oft die App runtergeladen wurde. Auch bei der Auswertung und Interpretation gibt es laut den Forschern Vorbehalte beim gemeldeten Zeitpunkt und Ort: Da die Zecken beim Stich einen betäubenden Wirkstoff abgäben, bleibe der exakte Moment meist unbemerkt.

Schweiz

Als Zeckenprävention helfen einfache Massnahmen wie lange Kleidung, geschlossene Schuhe und aufgetragenes Zeckenschutzmittel. Es wird empfohlen, Kinder am Abend von Kopf bis Fuss auf Zecken zu kontrollieren.

 

(Bilder/Quelle: ZHAW/SRF/Jost Jahn/Wikipedia)

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