Es hat nicht sollen sein: EHC Arosa unterliegt im 1.-Liga-Final

Es hat nicht sollen sein: EHC Arosa unterliegt im 1.-Liga-Final

GRHeute
14.03.2018

Der EHC Arosa hat den Ostschweizer 1.-Liga-Final gegen den EHC Wetzikon verloren: Die Bündner unterlagen auch im dritten Spiel der Serie, diesmal mit 2:5. Erneut wurde der grosse Kampf der Schanfigger nicht belohnt.

Der EHC Arosa hat die Playoff-Finalserie gegen Wetzikon zwar mit 0:3 verloren, viel vorwerfen müssen sich die Bündner aber nicht. Auch gestern Abend kämpften sie aufopfernd, führten vor 1327 Zuschauern in Wetzikon zur Spielhälfte mit 1:0 und glichen im Schlussdrittel durch Patrick Bandieras zweites Tor des Abends zum 2:2 aus. Am Ende nahmen sich die Aroser selbst aus der Entscheidung. Gleich vier Strafen mussten die Gäste in den letzten elf Minuten «fressen», dreimal nutzte Wetzikon das Powerplay zur Entscheidung. 

Für den EHC Arosa endet die Saison 2017/18 damit mit dem Ostschweizer Vizemeistertitel. Nachdem die Bündner mit grossen Ambitionen in die Saison gestartet waren und einen Blitzstart mit sieben Siegen in Serie hingelegt hatten, nistete sich die Verletzungshexe bei Arosa ein – und auch sportlich lief es nicht mehr rund. Rechtzeitig auf die Playoffs hin brachte Coach Marc Haueter seine Mannen aber wieder in Schuss. Im Viertelfinal zementierte der Traditionsklub mit einem 3:0 im Bündner Derby gegen Prättigau-Herrschaft die Hierarchie im Bündner Eishockey. Im Halbfinal gegen Bellinzona folgte schliesslich das Saison-Highlight: Nach einer begeisternden Serie mit einem unglaublichen Spiel 4 und der umkämpften Belle qualifizierten sich die Aroser für den Ostschweizer 1. Liga-Final. 

Und da fehlten Arosa im ersten Spiel gegen Wetzikon – zwei Tage nach dem glorreichen Final-Einzug – schlichtweg die Kräfte (6:2). Dazu fiel Captain Reto Amstutz mit einer schweren Verletzung für den Rest der Saison aus. Das Spiel 2 brachte bereits die Vorentscheidung: Arosa verspielte eine 2:0-Führung und haderte mit einem Phantomtor, das Wetzikon ins Spiel zurückbrachte. Ein Doppelschlag zum 4:2-Sieg unmittelbar danach brach Arosa das Genick. Zu allem Übel fiel auch noch Goalie verletzungsbedingt Andrin Kunz aus. Und gestern war der Traum vom Finalsieg dann auch schon vorbei. Wobei Wetzikon den Titel natürlich nicht gestohlen hat. Der Qualifikationssieger hat diese Saison gegen Arosa 5 von 6 Direktbegegnungen gewonnen. Für den EHC Arosa gleichwohl eine erfolgreiche Saison mit zwei überzeugenden Playoff-Serien.

 

  (Bild: Facebook EHC Arosa) 

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