«Big Point» für den EHC Arosa

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12.03.2019

Der EHC Arosa hat am Dienstagabend im 1. Liga-Final Ost beim Qualifikationssieger Wetzikon einen «Big Point» gelandet: Die Bündner schafften im Zürcher Oberland mit einem 3:2-Sieg das Break in der Serie und haben am Donnerstagabend vor eigenem Publikum die Chance, den Schweizer Amateur-Meistertitel Ost zu gewinnen.

1236 Zuschauer, viele davon Anhänger des EHC Arosa, wollten am Dienstagabend auf der Kunsteisbahn Wetzikon das wichtige Spiel 3 der Playoff-Final-Serie zwischen dem Zürcher Qualisieger und dem EHC Arosa ansehen. Die Bündner, beflügelt durch den 7:2-Sieg vom Samstag, starteten gleich wieder furios und gingen durch Flavio Cola bereits nach 107 Sekunden in Führung. Lange währte die Freude nicht, nur zwei Minuten später glich Wetzikon durch Benjamin Schenk wieder aus – das Spiel konnte von vorne beginnen. Kurz vor der ersten Pausensirene lies sich der Zürcher Adrian Rykart zu einem Crosscheck verleiten – eine Strafe, die Arosa erneut kurz nach (dem diesmal zweiten) Drittelsstart nutzen konnte: Ramon Pfranger schoss die Bündner mit seinem insgesamt neunten Playoff-Treffer mit 2:1 in Führung. Das Powerplay machte im Mitteldrittel den Unterschied aus: Drei Überzahlsituationen liess Wetzikon ungenutzt, Arosa hingegen profitierte zwei Minuten vor Drittelsende durch das 3:1 von Captain von der einzigen «echten» 5-4-Situation des zweiten Drittels.

Die Aroser starteten allerdings mit einem weiteren Boxplay ins letzte Drittel – und diesmal klappte es mit dem Anschlusstreffer für Wetzikon: Nach dem 2:3 durch Luca Luchsinger in der 42. Minute war das wichtige Spiel wieder völlig offen, die Zürcher drückten nun nochmals aufs Tempo, die Stimmung in den laustarken Fan-Gruppen näherten sich dem Höhepunkt. 

Die Hockeyaner von Marc Haueter überliessen den Zürchern zwar das Spiel, verteidigten sich allerdings erneut geschickt. Und wenn es doch einmal zu einem Torschuss kam, war Goalie Sven Witschi ein sicherer Wert im Arosa-Kasten. Und doch setzte der Traditionsklub auch selbst Nadelstiche: Nach einem Konter scheiterte Ramon Pfranger acht Minuten vor Schluss nur am Pfosten. Am Ende war die Spannung in Wetzikon kaum mehr zu überbieten, aber Arosa blieb diszipliniert und liess – abgesehen von einigen hektischen Momenten in den Schlusssekunden – nur noch wenig zu, so dass der EHC Arosa den 3:2-Sieg letztlich verdient über die Zeit brachte. 

Nach dem «Break» kommt der EHC Arosa in der Best-of-five-Serie bereits am Donnerstagabend zu einem «Matchpuck» um den Schweizer Amateur-Meistertitel in der Ostgruppe. Das Spiel im Sport- und Kongresszentrum Arosa beginnt um 20 Uhr.

 

(Bilder: Facebook/Screenshot EHC Arosa)

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