WM-Slalom-Traum für Sandro Simonet in Schladming geplatzt

WM-Slalom-Traum für Sandro Simonet in Schladming geplatzt

GRHeute
29.01.2019

Im Nacht-Slalom von Schladming ist der WM-Traum des Bündners Sandro Simonet wohl geplatzt: Nach einem Einfädler im ersten Lauf musste der Lenzerheidner das Rennen aufgeben. An der Spitze feierte Marcel Hirscher vor 45’000 tobenden Zuschauern einen weiteren Sieg. Die Schweizer Daniel Yule (3.) und Ramon Zenhäusern (4.) fuhren vorne mit. 

Im Slalom vom Samstag in Kitzbühel hatte der Lenzerheidner Sandro Simonet mit Rang 10 (mit der Startnummer 45) für einen glänzenden ersten Lauf gesorgt und damit Hoffnungen auf eine WM-Quali geweckt. Leider vergab er diese im zweiten Durchgang nach einem groben Fehler kurz vor Schluss und musste sich mit Rang 25 zufrieden geben. Simonet hat zwar mit einem 14. Rang als Bestergebnis die «halbe Qualifikation» geschafft, allerdings hätte er mindestens einen weiteren Top-15-Platz gebraucht, um im Rennen zu bleiben. Dem Bündner stehen mindestens vier Athleten vor der Nase, die die Anforderungen von Swiss Ski erfüllt haben: Daniel Yule (Gesamtwertung: 4.), Ramon Zenhäusern (10.) und Loic Meillard (13.) sind gesetzt, die Selektionsrichtlinien erfüllt hat mit einem 11. und einem 13. Rang auch Tanguy Nef (30.).

Damit sind die Würfel in der WM-Selektion gefallen. Immerhin darf sich Sandro Simonet auf einen Start in der alpinen Kombination freuen: Als zweitbester Schweizer hatte er in Wengen den 11. Rang erreicht.

Der Nachtslalom in Schladming hielt wieder einmal, was er versprach: 45’000 tobende Fans, hochklassigen Skisport und ein überragender Marcel Hirscher ganz zuoberst auf dem Podest. Die Schweizer wussten aber einmal mehr zu gefallen: Daniel Yule revanchierte sich nach seinem bescheidenen Auftritt in Kitzbühel mit dem dritten Rang (hinter dem Franzosen Alexis Pinturault), Ramon Zenhäusern fuhr als Vierter erneut mitten in die Weltelite. «Hier Vierter zu werden und Yule noch auf dem Podest, das ist Wahnsinn», freute sich der 26-jährige Walliser im Ziel. Von den beiden Team-Leadern im Schweizer Slalom-Team darf man an der nächste Woche beginnenden alpinen Ski-WM in Are einiges erwarten. 

 

(Bilder: Screenshot SRF)

 

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