Brand in Churer Postauto-Garage verursacht Millionenschaden

Schon wieder ein Grosseinsatz für die Churer Feuerwehr und die Polizei: Die Postautogarage an der Oberalpstrasse ist am Mittwochabend in Brand geraten. Die Brandursache ist nach wie vor unklar. Eine Person wurde wegen Atembeschwerden in ein Spital eingeliefert.

Gemäss mehreren Medienberichten war am Mittwochabend ein brennendes Postauto in die Garage gefahren. Es gab mehrere Explosionen, welche in der ganzen Stadt zu hören waren. Diese wurden möglicherweise von Gasflaschen verursacht. Die Brandsäule war am Abend weit herum zu sehen. Feuerwehr und Polizei waren mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Insgesamt wurden 20 Postautos und Fahrzeugen mit einer Schadenssumme von 7,5 Millionen Franken zerstört, Menschen kamen nicht zu Schaden.  

Bis am Freitagabend treffen laut Postauto 20 Ersatzfahrzeuge in Chur ein. «Die Hälfte kommt aus Graubünden, der Rest aus anderen PostAuto-Regionen der Schweiz wie den Kantonen Bern, Aargau oder Zürich», schreibt sie in einer Mitteilung. Der Postautoverkehr war von keinen Ausfällen betroffen. 

Die Einstellhalle, in diese integriert ist eine Tankstelle, wurde komplett beschädigt. Die Tankstelle konnte bei der Brandbekämpfung geschützt werden und wurde nach ersten Erkenntnissen nur oberirdisch beschädigt. In der Einstellhalle befanden sich über zwanzig einsatzfähige Postautos, zu reparierende Fahrzeuge sowie Privatfahrzeuge von Angestellten, die ebenfalls komplett abbrannten. An nahe abgestellten Fahrzeugen sowie an angrenzenden Gebäudeteilen entstand ebenfalls Sachschaden.

Die Post plant nun die Bestellung von neuen Postautos für Chur. «Weil es acht bis zehn Monate dauert, ehe die neuen Fahrzeuge dann auch tatsächlich wieder ab der PostAuto-Station in Chur fahren, wird noch oft Improvisationsgabe gefragt sein, um den Betrieb sicherzustellen», so die Post.

Die Stadtpolizei Chur sperrte mit einem Aufgebot von über fünfzehn Personen die Umgebung ab. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft ermittelt die Kantonspolizei Graubünden die genauen Umstände, die zum Brand führten.

(Bilder/Video: Kantonspolizei Graubünden/GRHeute/zVg.)

 

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.