Der EHC Arosa steckt sich hohe Ziele

Der EHC Arosa steckt sich hohe Ziele

Juerg Kurath
25.07.2018

Nach einer zuschauermässig und auch sportlich erfolgreich verlaufenen letzten Saison, die erst im Playoff-Final gegen den 1. Liga-Schweizer Meister EHC Wetzikon zu Ende gegangen ist, setzen sich sowohl Trainer als auch Spieler des EHC Arosa für die unmittelbare Zukunft erwartungsgemäss hohe Ziele. GRHeute hat am Montagabend das Eistraining der Aroser im Sport- und Kongresszentrum besucht und mit Cheftrainer Marc Haueter und Captain Reto Amstutz einige Worte wechseln können.

Das Sommertraining des Traditionsclubs aus dem hinteren Schanfigg begann anfangs Mai, wobei der Umfang gegenüber der Vorsaison, in der die Aroser zwar keinen konditionellen, im November aber einen mentalen und dadurch auch leistungsmässigen Einbruch zu verzeichnen hatten, mehr oder weniger beibehalten wurde.

Seit Ende Juni standen wöchentlich vier Einheiten auf dem Programm, in denen jeweils Kondition gebüffelt wurde. Einmal wurde auf dem Eis drei gegen drei geknebelt und auf spielerische Art und Weise an der Ausdauer und dem Stehvermögen gefeilt. Im zweiten gemeinsamen Training wurde mittels Agility an der Beweglichkeit und der Koordination, mit Sprungschule an der Kräftigung der Oberschenkel- und Rumpfmuskulatur, mit Sprints an der Schnelligkeit und mit Intervallformen am Stehvermögen gearbeitet. Zudem absolvierten die Spieler noch zwei individuelle Krafttrainings, in denen sie sich an klare Vorgaben zu halten hatten. Zur Abwechslung wurde der geregelte Betrieb durch Schwingen und Unihockey ergänzt.

 

Mit Einsatz und Erfolg das Publikum begeistern

Laut Aussage von Marc Haueter will man beim EHC Arosa den Schwung und die Mentalität aus den Playoffs des Vorjahres in die neue Saison mitnehmen, um von allem Anfang an bereit zu sein und auf möglichst hohem Level spielen zu können. Was das Kader anbelangt, seien die Abgänge durch ganz gezielt getätigte Neuverpflichtungen mehr als ersetzt worden, sodass die Aroser eher breiter aufgestellt seien als im Vorjahr, als sie in den Playoffs wegen zahlreichen Verletzungen mit Personalproblemen zu kämpfen hatten. Bis Ende Oktober müssen sie allerdings auf drei Rekruten verzichten, die dann auch Trainingsrückstand aufweisen werden.

Man beabsichtigt, in der Saison 2018/19 auch leistungsmässig einen Schritt vorwärts zu machen, um eine gute Qualifikation absolvieren und dann in den Playoffs jeweils mit Heimvorteil starten zu können. Das erste Testspiel findet bereits am Samstag, 4. August statt, wenn der EHC Arosa um 20 Uhr im Sport- und Kongresszentrum auf den EHC Chur trifft.

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Juerg Kurath

Redaktor Sport
Langjähriger Berichterstatter des Bündner Sports, der BZ und der SO. Aktiver, Trainer und Funktionär in Leichtathletik, Triathlon, Biken, Volleyball, Fussball, Korbball, Handball, Casting und Bob.