SVSM Awards 2018: Zwei von Vier Nominierungen gehen nach Graubünden

SVSM Awards 2018: Zwei von Vier Nominierungen gehen nach Graubünden

GRHeute
10.07.2018

Seit 2007 vergibt die Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement SVSM die begehrten SVSM Awards für innovative Projekte in den Bereichen Standortentwicklung, Standortmarketing und Wirtschaftsförderung. Für die diesjährigen Awards haben sich 10 Projekte aus allen Regionen der Schweiz beworben. Eine sechsköpfige Fach-Jury hat nun vier Projekte für die Awards nominiert. Am 25. September werden die begehrten Awards in Schötz LU verliehen.

Die SVSM Awards richten sich an kleine wie grosse Projekte, von lokal bis national. Ziel ist es, die Vielfalt und die Qualität sowie die Innovationskraft von Projekten in den Bereichen Standortentwicklung, Standortmarketing und Wirtschaftsförderung sichtbar zu machen und damit die Stellung der Organisationen und Initiativen aus diesen Bereichen zu stärken. Die SVSM Awards stehen unter dem Patronat des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO und des Schweizerischen Gemeindeverbandes. „Die SVSM Awards sind damit Ansporn und Belohnung für Akteure im Tätigkeitsbereich des Standortmanagements“, so Jury-Präsident Stefan Vogler, Markenexperte. Zusammen mit den weiteren Jury-Mitgliedern – Michael Domeisen, House of Winterthur; Robert E. Gubler, Communicators; Joana Filippi, Flughafen Zürich; Pascal Jenny, Arosa Tourismus; Markus Schmidiger, HSLU – hat er aus den 10 Bewerbungen für die diesjährigen Awards vier Projekte anhand festgelegter Kriterien nominiert: Drachental Seetal, Messe „Guarda!“ Chur, Handweberei Tessanda Val Müstair und das Suurstoffi-Areal in Rotkreuz.

Graubünden spüren

Ziel der neuen Messe „Guarda!“ ist es, den Kanton Graubünden widerzuspiegeln und einen aktiven Beitrag zur Entwicklung und Förderung eines Bewusstseins für Regionalität zu leisten. Lanciert von der Expo Chur AG, soll sich die Messe als Plattform für regionales Handwerk, Bündner Kultur und Tradition so- wie für die Wirtschaft und den Tourismus im Kanton etablieren. Das Moderne und die Traditionen sollen vernetzt und die Produzenten und deren Erzeugnisse an einem gut erreichbaren, zentralen Ort mit Nachfragern zusam- mengebracht werden. Die erste „Guarda!“ im November 2017 wurde von rund 17’500 Personen besucht.

Mut für traditionelle Handwerksbetriebe

Die Handweberei Tessanda im Val Müstair kann auf eine 90-jährige Geschichte zurückblicken. Ein jahrelanger Umsatzrückgang hat jedoch Ende 2017 zu einer Neupositionierung des traditionellen Handwerksbetriebs geführt: Der neue Stiftungsrat hat eine Werbeagentur mit der Ausarbeitung eines ganzheitlichen Konzepts beauftragt, um die grösste professionelle Handweberei der Schweiz – heute weben 10 Frauen, meist in Teilzeit, auf 100-jährigen Webstühlen Stoffe für Tessanda – sowie die kleinste Gewerbeschule der Schweiz zu retten. Denn Tessanda ist nicht nur ein geschätzter Arbeitgeber für Frauen, sondern aufgrund des seltenen Handwerks auch ein wertvolles Kulturgut für das 1650 Einwohner zählende Val Müstair. Das Fest zum 90-jährigen Jubiläum Anfang Juli, das sogar von Bundesrat Ignazio Cassis besucht wurde, stand deshalb ganz im Zeichen einer echten Aufbruchstimmung.

Verleihung der Awards am 29. September

Die Nominierten präsentieren Ende August ihre Projekte persönlich vor der Jury. Die Verleihung der Awards findet am 25. September 2018 im Rahmen der Veranstaltung „ImmoTable“ in Schötz LU (Firma Renggli Holzbau) statt. Im Rahmen der Verleihung wird auch eine verdiente Persönlichkeit zum/r StandortmanagerIn des Jahres gekürt.

Weitere Informationen. 

(Quelle/Bild: zVg. / Screenshot SVSM)

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