Lichtsignalanlage beim Schulhaus Montalin aufgehoben

Lichtsignalanlage beim Schulhaus Montalin aufgehoben

GRHeute
14.06.2018

Im Rahmen von Sanierungsarbeiten an der Masanserstrasse wird die Lichtsignalanlage beim Schulhaus Montalin aufgehoben. Sie wird heute zu wenig frequentiert und täuscht den Benutzenden damit eine falsche Sicherheit vor. Stattdessen wird neu ein Fussgängerstreifen mit Mittelinsel realisiert.

Die Mittelinsel reduziert die Querungsdistanz, und durch die Einengung der Fahrbahn resultiert eine grösstmögliche Sicherheit für den Fussverkehr. Diese Lösung wird nach ihrer Realisierung durch die bfu nochmals überprüft.

Mit der Sanierung der «Masanserstrasse, Brandisstrasse – Gürtelstrasse», einer Kantonsstrasse, werden sämtliche Werkleitungen von Stadt und IBC Energie Wasser Chur sowie der Strassenkörper erneuert. In diesem Projektperimeter befindet sich der Fussgängerübergang zum Schulhaus Montalin mit einer Lichtsignalanlage. Diese wurde in sicherheitstechnischer Hinsicht durch eine Projektgruppe, bestehend aus Stadtpolizei, Kantonspolizei, Tiefbaudienste und der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu), überprüft. Weiter wurden im Zusammenhang mit dem Behindertengleichstellungsgesetz die Ausführung einer Haltekante von 22 cm für die Bushaltestellen geprüft. Daraus resultierte die Lösung einer Fahrbahnhaltestelle stadteinwärts, was die Ausbildung der 22-er Haltekante vereinfacht und den Komfort für Bus und Fahrgäste verbessert.
Die Busbucht auf der Seite des Schulhauses Montalin, stadtauswärts, wird belassen und entsprechend der Höhe Haltekante ebenfalls angepasst. Diese Busbucht dient zugleich als Warteraum für den Schulbus und ist mit ihrer Lage optimal, da die Kinder keine Strassenquerungen passieren müssen, um den Bus zu erreichen.

Die Abklärungen hinsichtlich Lichtsignalanlage (LSA) haben ergeben, dass deren Frequenzen beim Schulhaus Montalin die Minimalanforderungen nicht erfüllen und die Lichtsignalanlage damit den Fussgängerinnen und Fussgängern eine falsche Sicherheit vortäuscht. Unter Berücksichtigung aller Fakten und Kenntnisse sowie dem Bericht der bfu soll die LSA aufgehoben werden und ein einheitliches sicheres Konzept für alle Fussgängerübergänge auf der Masanserstrasse erstellt werden.

Die Strassenquerung Montalin wird neu mit einem Fussgängerstreifen mit Mittelinsel realisiert.
Die Breite des Fussgängerstreifens wird sicherheitstechnisch neu mit 4.0 m breiten Streifen (vormals 3.0 m) markiert und mit einer Mittelinselbreite von 2.0 m ausgeführt. Durch den Einbau der Mittelinsel verkürzt sich die Querungsdistanz für die Fussgängerinnen und Fussgänger. Mit den jeweiligen Durchfahrtsbreiten von je 3.5 m wird die Strasse eingeengt und damit die grösstmögliche Sicherheit für die Fussgängerinnen und Fussgänger gewährleistet. Zur Sicherung beim Ausgang der KITA Montalin wird eine Abschrankung im Abstand von 2.0 m versetzt, um das direkte Herauslaufen auf den Fussgängerstreifen zu verhindern. Die Anordnung ist so gewählt, dass sie genügend Platz lässt für Rollstuhlfahrende, Kinderwagen sowie Unterhaltsfahrzeuge.

Der Stadtrat schliesst sich der Beurteilung der Experten an und genehmigte das Projekt «Fussgängerstreifen mit Mittelinsel sowie Fahrbahnhaltestelle». Sämtliche betroffenen Einrichtungen wie Schulhäuser und umliegende Altersheime werden durch die Tiefbaudienste und die Stadtpolizei entsprechend schriftlich oder mit persönlichen Gesprächen informiert.

Nach heutigem Bauprogramm wird der Übergang Mitte August 2018 in Betrieb genommen. Die Verkehrsinstruktoren der Stadtpolizei werden bei Schulbeginn sämtliche Kinder der 1. Primarklasse des Schulhauses Montalin besuchen und mit ihnen die neue Situation an der Masanserstrasse schulen.

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