Volleyball – Von der Halle in den Sand

Volleyball – Von der Halle in den Sand

Juerg Kurath
01.06.2018

Volleyball ist eine Sportart, in der es eigentlich keine Pause gibt. Während im Winter in der Halle gespielt wird, verschiebt sich der Spielort im Sommer nach draussen in den Sand. Im Frühjahr und im Herbst kommt es zu zeitlichen Überschneidungen der beiden Sportarten, wie GRHeute unschwer auch in unseren Breitengraden feststellen konnte.

Die eigentliche Hallensaison gehört eigentlich auch in der Region GSGL schon seit geraumer Zeit der Vergangenheit an. Die Ausnahme bildet die Minitour, die erstmals anfangs Juni beendet wird. Begonnen hat die zehn Turniere umfassende Spielserie, die vom Bündner Volleyball Verband und vom Regionalverband GSGL in Zusammenarbeit mit einigen initiativen Vereinen organisiert wird, wie üblich Ende September 2017 mit dem Turnier in Domat/Ems, gefolgt von den Spieltagen in Arosa, Trimmis, Glarus, Walenstadt, Balzers, Schaan, Untervaz und Chur. Den Abschluss bildet nun das Turnier am nächsten Samstag in Jona, nach dem dann auch definitiv abgerechnet wird und die verschiedenen Kategoriensieger erkoren und ausgezeichnet werden.

Gespielt wurde bei der nach acht Monaten Dauer zu Ende gehenden diesjährigen Minitour, nach Alter und Geschlecht unterteilt, erstmals in sechs Kategorien, wobei die Anzahl Spielerinnen und Spieler eines Teams, die Feldgrösse und die Regeln altersgerecht angepasst sind. Insgesamt 85 Mannschaften haben sich zwischen ein- und neunmal daran beteiligt, das heisst durchschnittlich mehr als 42 Teams pro Turnier. Die Ausgangspositionen sind bezogen, wobei allerdings erst ein Siegerteam feststeht. Somit ist am letzten Spieltag in Jona noch für Spannung gesorgt.

In der Kategorie A (Mädchen U17) hat das bisher klar führende Arosa beim Turnier in Chur gefehlt, sodass sich auch noch Andeer Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen kann. In der Kategorie B (Knaben/Mixed U17) kommt es zu einem Fotofinish zwischen dem erstplatzierten Surselva und seinem engsten Verfolger Näfels, da die beiden Teams nur gerade einen Punkt auseinanderliegen. In der Kategorie C (Mädchen U15) weist Untervaz zwar einen deutlichen Vorsprung auf. Allerdings können die Vazerinnen theoretisch noch von Näfels bedrängt und sogar überholt werden. In der Kategorie D (Knaben/Mixed U15) kämpfen noch das in Front liegende Näfels und das elf Punkte zurückliegende Surselva um den Sieg in der Gesamtwertung. In der Kategorie E (Mädchen U13) steht mit Näfels das Siegerteam fest, während sich in der Kategorie F (Knaben U13) schliesslich nur noch die beiden vier Punkte auseinander liegenden Näfelser Teams Hoffnungen auf den Sieg machen können.

Rege Aktivität auch im Beachvolleyball

Beachvolleyball, das sich vor knapp hundert Jahren in den USA als Variante zum Volleyball in der Halle entwickelt hat, ist auch in Teilen Graubündens populär geworden. Dies verdeutlichen unter anderem zahlreiche Turniere in Chur und in Ilanz, das nächste bereits an diesem Wochenende.

Am Samstag, 2. Juni organisiert der BVC Calanda von 9:00 bis 17:00 Uhr auf der Beachanlage auf der Oberen Au in Chur in den beiden Kategorien Damen und Herren (2:2) ein B1-Turnier von Swiss Volley, an dem die Bündner Beachvolleyballerinnen und Beachvolleyballer von starken Teams aus dem Unterland gefordert werden.

Am Sonntag, 3. Juni führt der BVC Calanda von 9:00 bis 17:00 Uhr gleichenorts ein Swiss Volley U15-Turnier mit talentierten Spielerinnen und Spielern aus dem Unterland durch, das spannende Begegnungen verspricht.

Am Freitag, 8. Juni von 18:30 bis 22:00 Uhr ist die Obere Au Austragungsort eines Abendturnier in den zwei Kategorien Damen und Herren (2:2).

Am Samstag, 16. Juni ist der BSC Surselva von 10:00 bis 16:00 Uhr Organisator eines Mini- und Kids-Beachvolleyballturniers, das auf der Beachsportanlage in Ilanz stattfindet.

Am Freitag, 22. Juni gelangt von 18:30 Uhr bis 23:00 Uhr wiederum auf der Oberen Au in Chur der Bündner Mixed-Cup (2:2) zur Austragung, in dem das beste Bündner Beachvolleyball-Mixedteam gesucht wird.

Am Samstag, 23. Juni wird von 9:00 bis 17:00 Uhr gleichenorts in den beiden Kategorien Damen und Herren (2:2) der Bündner Cup ausgetragen, in dem die besten Beachvolleyballteams unseres Kantons gesucht und erkoren werden.

Am Sonntag, 29. Juli organisiert der BVC Calanda von 9:00 bis 17:00 Uhr auf seiner Beachanlage das bereits zur Tradition gewordene Churer Mixedturnier (2:2).

Den gesellschaftlichen Höhepunkt auf der Churer Beachanlage bildet am Samstag, 4. August von 16:00 bis 2:00 Uhr in den zwei Kategorien Mixed Angefressene (3:3) und Mixed Plausch (3:3) die Beachvolleyballnacht, in der nebst dem Sport vor allem auch der Spass seinen Platz haben soll. Da diesjährige Motto wird später noch bekannt gegeben. Auch wird wieder das „Best gekleidete Team“ gewählt.

Am Samstag/Sonntag, 18./19, August führt der BSC Surselva auf der Beachsportanlage in Ilanz in den zwei Kategorien Damen und Herren (2:2) ein Nationales A2-Beachvolleyball-Turnier von Swiss Volley durch, an dem rund 30 Damen- und Herrenteams aus der ganzen Schweiz teilnehmen, die attraktiven Beachvolleyballsport garantieren.

Zwei Wochen später, das heisst am Samstag/Sonntag, 1./2. September organisieren die Bündner Oberländer auf derselben Beachanlage dann noch die B-Schweizer-Meisterschaften 2018. Je 24 Damen- und Männerteams werden dabei um den Schweizer B-Meistertitel spielen und zweifellos Beachvolleyball auf hohem Niveau zeigen.

 

(Bilder: Jürg Kurath)

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Juerg Kurath

Redaktor Sport
Langjähriger Berichterstatter des Bündner Sports, der BZ und der SO. Aktiver, Trainer und Funktionär in Leichtathletik, Triathlon, Biken, Volleyball, Fussball, Korbball, Handball, Casting und Bob.