Linard Bardill setzt sich für Kulturförderung ein

Linard Bardill setzt sich für Kulturförderung ein

Denise Buchli
26.03.2018

Kulturschaffende aus Graubünden, unter anderem Liedermacher Linard Bardill, nutzen die Gunst der Stunde vor den kommenden Regierungsratswahlen. Zusammen mit dem Verein „Kulturkanton Graubünden“ lancieren sie in den kommenden Wochen drei verschiedene Veranstaltungen zu den Themen Kultur und Schule.

Nicht mehr lange und die Bündnerinnen und Bündner wählen am 10. Juni 2018 ihre Regierung. Neu zu besetzen ist unter anderem der frei werdende Sitz für das Departement Schule, Kultur und Umwelt von Martin Jäger. „Anlässlich der bevorstehenden Wahlen möchten wir als Kulturschaffende unsere Sichtweisen und Forderungen bezüglich der kantonalen Kulturpolitik und –förderung formulieren“, sagt Linard Bardill.

Aus diesem Grund – und um die Themen an die Öffentlichkeit zu bringen – organisiert der Verein „Kulturkanton Graubünden“ in den kommenden Wochen drei verschiedene Veranstaltungen zu folgenden Themen: Kultur(Förderung) in Graubünden. Wer bestimmt den Lernerfolg? Sowie Schule und Kultur in Graubünden. „Die Themen sind aber auch von allgemeinem Interesse und über die Wahlen hinaus von elementarer Wichtigkeit“, sagt Linard Bardill.

Die erste Veranstaltung findet heute Abend zum Thema Kulturförderung statt.
„Graubünden braucht einen inspirierten und kompetenten Kulturbeauftragten, eine unabhängige Kulturkommissionen. Mit grösstmöglicher Vollmacht“, sagt Linard Bardill. „Kulturförderung ist nicht nur Geldverteilen. Sie muss aus einer inneren Haltung heraus erfolgen. Diese Haltung bezieht sich zuerst auf die Kunst und Kultur und die Künstler, dann erst auf das Publikum und die Steuerzahler.“ Kantonale Kulturförderung müsse Akzente setzen können. Die Reduktion auf 20 Prozente Maximalfinanzierung eines Projektes durch den Kanton müsse sofort aufgehoben werden. Diese Klausel bringe es mit sich, dass wichtige Projekte, die es schwierig hätten, weil sie speziell und ambitiös aber nicht publikumsträchtig seien, nicht mehr realisiert würden.

Veranstaltungen zum Thema
Dienstag, 27. März 2018 um 19.30 Uhr in der Postremise: «Kulturförderung in Graubünden. Visionen. Wünsche. Realitäten.» Mit Statements von Bündner Kulturschaffenden und Publikumsdiskussion und einem 
Impulsreferat von Niggi Ullrich.

Donnerstag, 12. April 2018 um 19.30 Uhr im Theater Chur: «Wer bestimmt den Lernerfolg? Kind – Schule – Gesellschaft.» Der streitbare Kinderarzt und Autor Remo Largo im Gespräch mit Linard Bardill.

Dienstag, 15. Mai 2018 um 19.30 Uhr im Theater Chur: «Schule und Kultur in Graubünden.» 
Podiumsgespräch mit den neuen Regierungsrats-Kandidaten Marcus Caduff (CVP), Andrea Felix (BDP), Peter Peyer (SP) und Walter Schlegel (SVP).  Gesprächsleitung: Pius Knüsel (Ex-Direktor Pro Helvetia).

Weitere Informationen: www.bardill.ch oder www.kulturkanton.net.

(Bild: zVg)

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Denise Buchli

Redaktorin Kultur/Region