Ein 10. Platz und eine Premiere als einsame Bündner Highlights

Ein 10. Platz und eine Premiere als einsame Bündner Highlights

GRHeute
18.12.2017

Die Bündner Skiprofis haben das schwächste Wochenende des Winters hinter sich: Ein 10. Platz von Mauro Caviezel in der Abfahrt vom Samstag in Val Gardena blieb das beste Resultat des Weekends. Immerhin überzeugte ein Newcomer mit seinem besten Karriere-Ergebnis. Der Weekend-Überblick.

Gianluca Barandun

Ein Ausrufezeichen setzte am Samstag der 23-jährige Gianluca Barandun vom Skiclub Beverin in der Abfahrt von Val Gardena. In seinem 9. Weltcup-Rennen fuhr er mit Startnummer 46 auf den beachtlichen 20. Rang und holte sich sein bestes Karriere-Resultat und die ersten Punkte seit seiner Weltcup-Premiere, als er im Januar in der Kombination von Wengen 28. wurde. Barandun war damit am Samstag in der Königsdisziplin viertbester Schweizer, nur 62 Hunderstel hinter den Top 10 und – um seine Leistung einzuordnen – eine Sekunde schneller als sein renommierter Teamkollege Patrick Küng.

Gino Caviezel

Der Bündner startete am Sonntag im Riesenslalom von Alta Badia mit dem Wissen, dass er – um die Minimum-Kriterien für eine Olympia-Selektion zu erreichen, noch mindestens ein 15. Platz im Riesen braucht – genau diesen hatte er vor Wochenfrist in Val d’Isère geschafft. Am Ende schaute trotz einem soliden 2. Lauf «nur» der 20. Platz heraus. Im Parallel-Riesenslalom von heute kommt bereits die nächste Chance für Caviezel – in diesem hatte er vor einem Jahr mit dem  7. Platz sein bestes Karriere-Resultat erzielt.

Mauro Caviezel

Der WM-Bronzemedaillensieger hat mit dem 10. Rang in der Abfahrt von Val Gardena nun bereits drei Resultate in den Top 13 der Königsdisziplin und damit die Olympia-Selektionskriterien erfüllt. Im Gesamtweltcup in der Abfahrt steht der Lenzerheidner ebenfalls auf Rang 10 und ist damit hinter Beat Feuz und vor Aufsteiger Gilles Roulin zweitbester Schweizer. Im Super G reüssierte Caviezel am Freitag nicht, er musste sich mit Rang 19 begnügen.

Jasmine Flury

Die einzige Bündner Weltcup-Fahrerin, Jasmine Flury, konnte den Sensationssieg von St. Moritz am Wochenende (noch) nicht bestätigen. Die Davoserin musste sich im Super-G vom Samstag mit einem verhaltenen 18. Rang begnügen. «Das war nicht das Gelbe vom Ei», zeigte sie sich nach ihrem Lauf zerknirscht. Am Sonntag wollte sie es besser machen und war mit einer aggressiven Fahrt auf Top-10-Kurs, ehe sie zu viel riskierte und kurz vor Schluss ausschied. 

Thomas Tumler

Auch Thomas Tumler war am Wochenende in Val Gardena am Start. Mehr als ein 33. Rang im Super-G vom Freitag schaute für den Samnauner, der im Super G diese Saison schon ein 12. und ein 13. Rang (und damit die Minimal-Anforderungen für eine Olympia-Selektion) auf dem Konto hat, aber nicht heraus.

 

Bereits heute geht der Weltcup der Herren in Alta Badia mit einem Parallel-Riesenslalom weiter, Gino Caviezel bekommt es im Sechzehntelfinal mit Leif Kristian Nestvold-Haugen mit einem schwierigen Gegner zu tun (ab 18.30 Uhr). Am Freitag steht dann das letzte Rennen vor Weihnachten, ein Slalom in Madonna di Campiglio, auf dem Programm. Die Frauen reisen weiter ins französische Courchevel, wo am Donnerstag und Freitag ein Riesenslalom und ein Parallelslalom auf dem Programm stehen.  

 

(Bild: Twitter FIS)

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