HCD wieder im Strichkampf – die 10 Davoser Weekend-Fakten

HCD wieder im Strichkampf – die 10 Davoser Weekend-Fakten

Reto Hartmann
17.12.2017

Der HCD spürt nach der Nullnummer vom Wochenende – dem 2:3 gegen die ZSC Lions und dem 2:5 gegen Lausanne – wieder den Strichkampf im Nacken. Die Fakten vom Wochenende.

1. Hallo Strichkampf

Die Berg-und-Tal-Saison für den HCD geht weiter: Nach einer kämpferischen Leistung mit einer knappen Niederlage im Hallenstadion von Zürich zeigte Davos am Samstagabend vor eigenem Publikum eine sehr schwache Leistung und unterlag Lausanne zum dritten Mal in dieser Saison, diesmal mit 2:5. Damit ist die Reserve der del-Curto-Truppe auf den Strich auf fünf Punkte geschrumpft.

2. Heimschwäche

Zum vierten Mal in dieser Saison hat der HCD nun zwei Spiele in Serie verloren. Gegen Angstgegner Lausanne kassierten die Bündner bereits die dritte Niederlage in Serie, die zweite vor eigenem Publikum. Überhaupt sind Heimspiele in der Vaillant Arena zuletzt kein Vorteil für Davos: 5 der letzten 7 Heimspiele haben die Bündner verloren.

3. Skorerliste

In der Schweizer National-League-Skorerliste ist Broc Little mit 25 Punkten der einzige HCD-Skorer in den Top 20. Dafür ist der Amerikaner mit 17 Toren drittbester Knipser der Liga. Weiter auf seinen ersten Saisontreffer wartet nach 32 Spielen Stürmer Dino Wieser. Zuvor hat der Kübliser in 12 National-League Saisons beim HCD in 481 Spielen 97-mal getroffen.

4. Verletzungshexe

Das Davoser Verletzungspech bei den Ausländern ist bemerkenswert: Goalgetter Perttu Lindgren wird wegen seiner Hüftprobleme für die ganze Saison ausfallen. Der Tscheche Robert Kousal fällt mit einem gebrochenen Fuss aus, Interims-Ausländer Anton Rödin brach sich am vorletzten Wochenende nach vielversprechendem Einstand das Wadenbein.

Da am Wochenende auch Verteidiger Magnus Nygren dem HCD wegen Länderspiel-Einsätzen für Schweden fehlte, musste Arno del Curto auf eine Schweizer Auswahl Plus zurückgreifen.

5. Mikael Johansson

Neben dem letzten verbliebenen Etat-mässigen Söldner Broc Little verpflichtete der HCD in Last-Minute-Manier einen weiteren Ausländer, den schwedischen Stürmer Mikael Johansson. Sein Heimdebüt am Samstag hat er sich aber sicher anders vorgestellt: Den ersten Gegentreffer musste sich der Schwede von der Strafbank aus ansehen, bei den nächsten drei Gegentoren stand er selber auf dem Eis. Johansson begann die Saison in Schweden bei Brynäs, wo er aber wegen einer Verletzung nur die ersten 13 Meisterschaftsspiele bestritt. 

6. Yannick Frehner

In seinem achten National-League-Spiel seiner Karriere – allesamt diese Saison – skorte der 19-jährige Churer Flügelstürmer Yannick Frehner für den HCD sein erstes Tor in der höchsten Schweizer Liga. Gratulation!

7. Gilles Senn

Erstmals in dieser Saison kam Gilles Senn zum dritten Mal in Serie zum Einsatz im HCD-Tor. Um es vorwegzunehmen: Am Walliser lag es nicht, dass der HCD zweimal verlor, auch wenn er sowohl gegen die Lions wie auch gegen Lausanne bei einigen Gegentreffern etwas unglücklich aussah. Insgesamt hielt Senn 71 von 79 Schüssen (89,8% Fangquote).

8. Davoser Defensive

Senn hatte es am Wochenende auch nicht wirklich einfach. Die Davoser Verteidigung ist weiterhin eine Achillesferse der Bündner und stand am Wochenende mehrfach am Ursprung von Gegentoren. Mit bereits 101 einkassierten Treffern verfügen die Gelb-Blauen statistisch über die drittschlechteste Hintermannschaft der Liga (nur Kloten und Lausanne hat mehr Gegentore eingesteckt). Die Defensiv-Türme Beat Forster und Daniel Rahimi sind wohl doch nicht so einfach zu ersetzen. 

9. Green Hope

Zum dritten Mal bestritt der HCD am Samstag im Rahmen eines Meisterschaftsspiels ein Charity Game für die Stiftung Greenhope. Sie setzt sich für krebskranke Kinder ein. Dank dieser Aktion reisten am Samstag rund 500 Personen – Patienten, Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte – aus der ganzen Schweiz nach Davos. Hoffnung ist in jedem Fall eine gute Sache.

10. Englische Woche

Das Mammutprogramm des HC Davos nimmt diese Woche seinen Lauf: Morgen Dienstag spielen die Bündner auswärts beim Zweitplatzierten Lugano. Am Freitag empfangen die Gelb-Blauen die aufstrebenden SCL Tigers vor eigenem Publikum, ehe am Samstag die Meisterschaft in diesem Jahr mit dem Auswärtsspiel in Ambri-Piotta endet. Und dann steht ja bereits der Spengler Cup auf dem Programm.

 

(Bild: Screenshot MySports)

 

 

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