Zwei Konferenzen, ein Theater, Musik und ein Abendessen sind die Zutaten mit welchen Michel Agnolo Florio zum 500. Jubiläum der Reformation gedacht wird. Der Reformator wird in einer viertägigen Veranstaltung im Bergell geehrt.
Michel Agnolo Florio, ein Pfarrer in Soglio in der Mitte des 16. Jahrhunderts, war den grössten Teil seines Lebens auf der Flucht durch ganz Europa vor der italienischen Inquisition. Der Kleriker setzte sich für die Ideale der Reformation ein, und dies nicht nur im Bergell.
Die Reformation jährt sich heuer zum 500. Mal. Zu diesem symbolträchtigen Jubiläum organisiert die Gruppe «Florio-Soglio» die zweite Ausführung einer viertägigen Veranstaltung unter dem Titel «Florio vive – Florio lebt».
Das Spektakel beginnt am Abend des 9. Novmebers, mit einer Konferenz unter der Leitung von Prisca Roth zur protestantischen Reformation. Am Abend darauf folgt eine Theateraufführung und ein spätmittelalterliches Abendessen. Samstags wird die «Antica Liuteria Sangineto» ein Konzert mit mittelalterlichen Instrumenten geben, welches vom Coro Bregaglia & Ladies begleitet werden wird. Die Veranstaltung endet mit einem Gottesdienst am Sonntagmorgen und einem Vortrag von Paolo Ricca zur Aktualität der Reformation.
«Florio vive – Florio lebt» bietet Interessierten nicht nur die Gelegenheit Michel Agnolo Florio, den ersten Bergeller Reformator besser kennenzulernen, sondern darüber hinaus auch die Ideen und Ideale der gesamten reformatorischen Bewegung näher zu betrachten.
(Bild: zVg.)
