Wer sind die besten Ausländer der National League A 2017/18?

Wer sind die besten Ausländer der National League A 2017/18?

Wie jedes Jahr spielen über 40 Imports bei den 12 National League A Teams. Und nicht alle performen gleich gut.

Während einige Verstärkungen mehrheitlich für die Punkteproduktion verantwortlich sind, spielen andere eine spezifische Rolle im Team, ohne grosse Skorerwerte aufzuweisen. Nichts desto trotz werden einige Imports eine starke Saison haben, während andere wiederum als Enttäuschung in die Annalen eingehen werden.

 

Wir wagen eine Prognose und zeigen, wer die besten Ausländer in der kommenden Saison sein werden. Folgende Nationen sind in unserem 20-Mann-All-Star Team vertreten:

 

8 schwedische Spieler

4 kanadische Spieler

4 amerikanische Spieler

2 finnische Spieler

1 russischer Spieler

1 tschechischer Spieler

 

Der HCD, der HC Genf-Servette und die ZSC Lions sind mit drei Spielern vertreten, der SC Bern, der HC Lugano, der EVZ und die SCL Tigers mit je zwei Spielern, und von EHC Kloten, HC Fribourg-Gottéron und HC Lausanne hat es je ein Spieler geschafft. Der HC Ambri-Piotta und der EHC Biel sind nicht vertreten.

 

Auffällig ist vor allem die Dichte an schwedischen Offensiv-Verteidigern, die diese Saison den Weg in die National League A gefunden haben. Und auch die Anzahl nordamerikanischer, wendiger NHL-Aussteiger ist gestiegen und wird für viel Unterhaltung sorgen. Ok, genug um den heissen Brei geredet.

 

GRHeute präsentiert das National League A Imports Preseason All-Star Team:

Erster Block – die Top-Line

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Mark Arcobello war letzte Saison der Topskorer der National League A, und der amerikanische Stürmer hat alle Chancen, seinen Titel dieses Jahr zu verteidigen. Der wendige Spielmacher wird in der ersten Linie vom Davoser Newcomer Broc Little (von dem vieles erwartet wird) und vom NHL-Neuzuzug und Speedster Mason Raymond (SCB) unterstützt.

 

In der Verteidigung stehen ebenfalls zwei Newcomer: Die beiden Offensiv-Verteidiger Magnus Nygren (HCD) und Henrik Tömmernes besitzen beide ein geniales Auge für die Offensive, sind agil und stocktechnisch begnadet. Beide haben das Potential für über 35 Punkte.

Zweiter Block – die Schweden-Linie

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Der zweite Sturm formiert sich aus drei Skandinaviern, die allesamt eine wichtige Rolle in ihren Clubs spielen und Punkte-Garanten sind: Linus Klasen ist seit Jahren fester Bestandteil der Top-10 der Skorerwertung, Viktor Stalberg ist die neuste NHL-Verstärkung des EVZ, und Robert Nilsson (der eine Schweizer Lizenz besitzt) war letzte Saison der viertbeste Skorer der National League A.

 

Hinten gibt es das zweite Schweden-Duo: Der erst 24-jährige Mattias Bäckman ist der nächste neue IKEA-Offensiv-Verteidiger in der National League A, der ein begnadetes Auge hat und für einen guten Schuss bekannt ist. Neben ihm läuft mit Jonas Junland (HC Lausanne) der Top-Skorer der Verteidiger der National League A der letzten Saison auf.

 

Dritter Block – die Nordamerika-Linie

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Die dritte Linie gehört Kanada und USA: Im dritten Sturm läuft der kanadische Spielmacher David McIntyre (EVZ) auf, neben ihm stürmen der kleine Flügelflitzer Nathan Gerbe (HC Genf-Servette) und der Allrounder Drew Shore, der auf diese Saison hin vom EHC Kloten zu den ZSC Lions wechselte.

 

In der Verteidigung steht mit Kevin Klein ein routinierter Newcomer. Der 32-jährige Kanadier bringt die Erfahrung von 700 NHL Spielen mit (unter anderem stach Klein damals Raphael Diaz bei den New York Rangers aus) und wird beim ZSC eine tragende Rolle spielen. Neben ihm verteidigt Bobby Sanguinetti, der diese Saison vom EHC Kloten zum HC Lugano wechselte und im Tessin das Powerplay orchestrieren wird.

Vierter Block – die Ostblock-Linie

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Im vierten Block findet sich mit Alexei Dostoinov (SCL Tigers) der einzige russische Spieler der Liga. Ergänzt wird der ehemalige KHL Stürmer (mit Schweizer Lizenz) von zwei gestandenen NLA Söldnern: Als Center fungiert der finnische HCD Topskorer Perttu Lindgren (yep, Finnland gehört technisch gesehen nicht zu Skandinavien), auf dem anderen Flügel stürmt der Tscheche Roman Cervenka.

 

In der Verteidigung steht der ehemalige HCD-Finne Ville Koistinen (SCL Tigers), der auch mit 35 Jahren noch ein sicherer Wert im Powerplay ist. Begleitet wird Koistinen vom erfahrenen schwedischen Offensiv-Verteidiger Johan Fransson (HC Genf-Servette).

 

(Bild: GRHeute)

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Richi Brändli

Redaktor Eishockey
Ehemaliger Kolumnist bei GRHockey, Plausch-Spieler und Fan von regionalem bis internationalem Eishockey.