SVP Viamala verurteilt Übernahme von EU-Waffenrecht

SVP Viamala verurteilt Übernahme von EU-Waffenrecht

GRHeute
02.07.2017

An einem Anlass der SVP Viamala verurteilte die Regionalpartei die drohende Verschärfung des Waffenrechts. Die Übernahme von europäischem Waffenrecht würde Schützenvereine, Jäger und natürlich das häusliche Sturmgewehr betreffen. Die Befürchtungen der Partei gehen aber darüber hinaus.

Die Besucher am 29. Juni im Thusner Schützenhaus hörten den Ausführungen von Patrick Jauch, Initiant der Aktion «Finger weg vom Schweizer Waffenrecht!» zur geplanten EU-Waffenrechtsrevision zu. Die Verschärfung des Waffenrechts, müsste die Schweiz gemäss Bundesrat aufgrund des Schengener-Abkommens übernehmen. Geladen zu diesem öffentlichen Anlass hatte die SVP Viamala, welche als erste Regionalpartei im Kanton Graubünden klarstellt, dass sie die geplante Entwaffnung der Bevölkerung, sowie die Kriminalisierung von Schützen, Sammlern und Jägern nicht hinnehmen wird, wie es in einer Medienmitteilung der Partei heisst.

Zu Beginn stellte Patrick Jauch klar: «Kein einziger Schweizer Parlamentarier würde es wagen, eine solche radikale Waffengesetzreform vorzuschlagen.» Auch das Schweizer Sturmgewehr wäre neu verboten, es sei denn, der Besitzer kann einen Bedürfnisnachweis für seine Waffe vorbringen. Nur eine Mitgliedschaft im Schützenverein würde nicht mehr ausreichen, es braucht zusätzlich auch einen Nachweis für das wettkampfmässige Benutzen der Waffe. Ausschlaggebend ob eine Waffe nach der neuen Richtlinie verboten wäre oder nicht,wäre allein das Magazin. Eine Langwaffe gilt als verboten, wenn das Magazin mehr als 10 Schuss fasst. Der Vorwand dieser Verschärfung, aufgrund schlechterer Sicherheitslage sowie terroristischer Anschläge, ist gemäss der SVP Viamala Paradox. Unter dieser verschärften Gesetzgebung seien alle Sturmgewehre der Armeeangehörigen betroffen, sofern diese ihre Waffe nach dem Dienst nicht anerkannt sportlich nutzen. Die EU-Direktive sieht auch eine Anpassung der Richtlinie alle 5 Jahre vor, erstmalig per 2020.

«Im Abstimmungsbüchlein zu Schengen/Dublin aus dem Jahre 2005 wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es keinen solchen Nachweis geben wird. Es darf nicht sein, dass man unsere Schweizer Schützen und Jäger in einen Topf mit Terroristen wirft, wenn doch die Erfahrungen und Statistiken zeigen, dass es keinerlei Sicherheitsprobleme mit Legalwaffenbesitzern gibt,» so Daniel Walti, Präsident der Regionalpartei.

Jauch wie auch Walti gehen davon aus, dass das Parlament der Verschärfung des Waffenrechtes zustimmen wird und dass die Entwaffnung der legalen Waffenbesitzer nur noch mittels Referendum gestoppt werden kann. Die SVP Viamala will deshalb als Sofortmassnahme die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen intensivieren und sich vernetzen.

 

(Bild: GRHeute)

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