Schiers hätte lieber Kreisel als Wildtierquerung

Schiers hätte lieber Kreisel als Wildtierquerung

GRHeute
14.04.2017

Schiers hat gestern in einem Communiqué dezidiert Stellung genommen zur «Zukunft der Prättigauerstrasse N28». Die Gemeinde ist nicht wirklich glücklich.

In den Prättigauer Gemeinden Fideris, Grüsch, Jenaz, Luzein und Schiers liegt noch bis am 20. April der Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Strasse (SIN) zur öffentlichen Mitwirkung auf. Zum Entwurf des SIN (hier gehts zum Download) äussern können sich alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Körperschaften des öffentlichen und des privaten Rechts. Der Sachplan beinhaltet auf der Prättigauerstrasse einerseits den Ausbau des Abschnittes zwischen Fideris und Dalvazza, andererseits die Erstellung einer Wildtierquerung im Bereich zwischen Schiers und Grüsch.

Der Schierser Gemeindevorstand hat nun – in Bezug auf sein Gemeindegebiet – «vom Projektvorhaben einer Wildtierüberführung zurückhaltend Kenntnis genommen». In seiner Stellungnahme fordert er «jedoch mit Nachdruck dazu auf, die Prioritäten richtig zu setzen: Der Gemeindevorstand misst der Erstellung einer Kreiselanlage im Ein-/Ausfahrtsbereich Schiers West eine wesentlich höhere Dringlichkeit bei.» 

Die «akuten Probleme im Bereich Palottis/Ascherapark, insbesondere im Zusammenhang mit dem anhaltend hohen, saisonal enormen Verkehrsaufkommen auf der Prättigauerstrasse» könnten in der Liste der Bauprojekte entlang der Prättigauerstrasse nicht einfach übersehen werden. Die bereits realisierten Kreisel im Bereich Autobahnkreuz Landquart, sowie Pagrüeg und Mezzaselva/Serneus, seien heute anerkannte und breit akzeptierte Massnahmen zur wirkungsvollen Entschärfung unfallträchtiger Verkehrsknoten. 

Als weitere Massnahme setzt die Gemeinde auch auf die mit wenig Aufwand umsetzbare Einfahrt in Fahrtrichtung Klosters im Bereich Schiers Mitte. Angesichts der jährlich weiter wachsenden Verkehrszahlen auf der Prättigauerstrasse fordert die Gemeinde Schiers in ihrer Stellungnahme wirksame praktikable Massnahmen zur Entschärfung der zunehmend unhaltbaren Situation und zählt mit diesem Anliegen auch auf Unterstützung seitens Kanton.     

 

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