HC Prättigau verspielt Heimvorteil im 2.-Liga-Playoff-Final

HC Prättigau verspielt Heimvorteil im 2.-Liga-Playoff-Final

GRHeute
23.03.2017

Nach 10 Playoff-Siegen in Serie hat der HC Prättigau-Herrschaft am Donnerstagabend wieder einmal verloren: Vor eigenem Publikum unterlagen die Prättigauer im Spiel 2 der 2.-Liga-Finalserie dem SC Herisau mit 3:4 und haben damit den Heimvorteil in der Best-of-5-Serie verspielt.

Es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein. Der HCPH war wie eine Maschine durch die Playoff gefräst und hatte vom Viertelfinal bis zum 1. Finalspiel am Dienstag zehn Playoff-Siege en suite aneinandergereiht. Am Donnerstagabend ist die Serie gerissen: Gegen den SC Herisau unterlagen die Eishockeyaner von Dusan Halloun dem SC Herisau mit 3:4. Damit ist der 2.-Liga-Final beim Stand von 1:1 zu einer Best-of-3-Serie mutiert. Am Samstag geht es im Appenzell für beide Teams darum, wer einen «Matchpuck» in der Serie erhält.

Über 500 Zuschauer in der Eishalle Grüsch

Die Prättigauer gerieten früh mit 0:1 ins Hintertreffen, glichen das Spiel aber durch Remo Gabathuler im Powerplay umgehend wieder aus. Die aufsässigen Herisauer, immerhin mit der Referenz des Qualifikationssiegers nach Grüsch gereist, wollten den Fehlstart vom Dienstag aber unbedingt wettmachen und rissen mit dem 1:2 in der 16. Minute wieder das Steuer an sich. Die Prättigauer kamen zu Beginn des Mitteldrittels zu einer Überzahlchance, vergaben diese aber – und mussten zwei Minuten später mitansehen, wie der eben wieder aufs Eis zurückgekehrte «Sünder» Kevin Homberger zum 1:3 erhöhte.

Immer Rückstand hinterher gelaufen

Die Prättigauer stemmten sich vor 509 Zuschauern zwar vehement gegen die Heimniederlage und kamen durch Silvio Mazza erneut postwendend auf 2:3 heran – doch wie schon im Startdrittel stellten die Herisauer noch vor der Drittelssirene den alten Vorsprung wieder her. Die Grün-Gelben gaben aber nicht auf und verkürzten zehn Minuten vor Schluss durch Yves Carnot erneut auf 3:4. Zu mehr reichte es nicht, trotz einer Powerplay-Chance kurz nach dem Anschlusstor. Die letzte Chance vergaben die Prättigauer selbst, als man in den Schlussminuten zwei kleine Strafen einsteckte und zusehen musste, wie der SC Herisau den Sieg über die Zeit brachte. 

Somit steht am Samstag um 20 Uhr im Sportzentrum Herisau eine wegweisende Partie in der Finalserie auf dem Programm. Fest steht, dass es am Dienstag auch sicher zu einem Spiel 4 in der Eishalle Grüsch kommt.

 

(Archivbild: HCPH-Captain Kai Kessler – Erwin Keller/HC Prättigau-Herrschaft)

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