Unnötige Niederlage von Rätia Volley

Unnötige Niederlage von Rätia Volley

Juerg Kurath
30.01.2017

Rätia Volley hat in der 15. Runde der 1. Liga-Meisterschaft die zweite aufeinanderfolgende Niederlage einstecken müssen und ist dadurch auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht.

Die Rätierinnen mussten sich vor 50 Zuschauern in der Sporthalle Sand gegen den souveränen Spitzenreiter VBC Züri Unterland mit 1:3-Sätzen geschlagen geben. Die Niederlage war allerdings überhaupt nicht zwingend, denn die Gäste spielten zwar solid, aber keineswegs überragend. Bei den Einheimischen wechselten gute und schlechte Phasen in bunter Folge. Wenn die Annahmen funktionierten, die Passeuse die Bälle verteilen und die Angreiferinnen druckvoll agieren konnten, dominierten sie das Spielgeschehen und waren ihrem Gegner ebenbürtig. Ansonsten gerieten sie selbst unter Druck und produzierten viele Eigenfehler. Diese ehrenvolle Niederlage wäre durchaus vermeidbar gewesen.

Steigerung nach Fehlstart

Im ersten Satz geriet Rätia Volley zunächst deutlich in Rückstand, konnte sich dann aber steigern und sich wieder herankämpfen. Trotzdem ging dieser Abschnitt mit 23:25-Punkten an die Zürcher Unterländerinnen. Nach gutem Beginn mussten die Rätierinnen die Gäste im zweiten Satz wieder davonziehen lassen, sodass auch dieser mit 22:25-Punkten verloren ging. 

Mit dem Rücken zur Wand übernahm in der Folge aber das Heimteam das Spieldiktat und setzte sich im dritten Satz verdient mit 25:22-Punkten durch. Der vierte Abschnitt war fast eine Kopie des ersten, denn die Gäste konnten sich erneut frühzeitig absetzen und so auch diesen Satz mit 25:22-Punkten für sich entscheiden. Nach eindreiviertel Stunden Spielzeit standen die Rätierinnen wieder einmal mit leeren Händen da.

Am nächsten Samstag trifft Rätia Volley um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle in Arosa auf das starke Pallavolo Kreuzlingen und wird zweifellos alles daran setzen, sich für die in der Vorrunde erlittene Niederlage zu revanchieren. Im Schweizer Cup konnte man die Thurgauerinnen schon bezwingen.

VBC Viamala Thusis in Nöten

In der 2. Liga der Frauen konnte sich der VBC Arosa dank des 3:1-Heimsieges gegen Pizol Volley deutlich von der Abstiegszone entfernen. Weiterhin tief im Abstiegsstrudel steckt der VBC Viamala Thusis, der auch bei der 0:3-Auswärtsniederlage gegen den VBC Galina 2 keine Chance auf einen Punktgewinn hatte. In der 3. Liga der Frauen mussten beide Bonaduzer Teams Heimniederlagen einstecken, während Volley Zizers weiter auf dem Vormarsch ist. 

In der 2. Liga der Männer verlor der VBC Chur das Heimspiel gegen den Tabellenführer TSV Jona Volleyball mit 0:3-Sätzen. In der 3. Liga der Männer bleibt der VBC Chur 2 nach dem 3:1-Heimsieg gegen den TSV Jona Volleyball in Tuchfühlung mit dem VBC Walenstadt und Volley Zizers feierte gegen den VBC Galina 2 den ersten Saisonerfolg.

Positive News von Untervaz Volley

An einer Orientierungsveranstaltung informierte Swen Mallschützke, der Ende Saison abtretende Präsident von Untervaz Volley, über die Probleme des Traditionsvereins. Rund 30 Personen hatten der Einladung Folge geleistet, darunter Volleyballer und Eltern. Die sportliche Bilanz der laufenden Saison fällt recht positiv aus, wobei es in absehbarer Zukunft wohl kein 3. Liga-Frauenteam mehr geben wird. Auch finanziell steht der Verein auf gesunden Füssen.

Die grössten Probleme bestehen derzeit bei der Besetzung des Vorstandes und der Trainercrew, wobei sich in beiden Bereichen bereits Lösungen abzeichnen. Der Weiterbestand des Vereins und das Training im Nachwuchsbereich sollten also gewährleistet sein. GRHeute wird die Entwicklung mit Interesse verfolgen und darüber berichten.

 

Resultate und Ranglisten unter www.volleyball.ch und www.gsgl.ch

 

(Archivbild: GRHeute)

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Juerg Kurath

Redaktor Sport
Langjähriger Berichterstatter des Bündner Sports, der BZ und der SO. Aktiver, Trainer und Funktionär in Leichtathletik, Triathlon, Biken, Volleyball, Fussball, Korbball, Handball, Casting und Bob.