Mit Weitsicht in die Energiezukunft

Mit Weitsicht in die Energiezukunft

GRHeute
10.11.2016

Auf dem Calanda zeigt aus aktuellem Anlass eine mit Solarenergie betriebene LED-Lampe vorübergehend den Weg in die Energiezukunft. Eine Zukunft, die aus Sicht des Bündner Kantonspolitikers Andy Kollegger (49) viele Chancen beinhaltet und den jüngeren Generationen wie der Gymnasiastin Alruna Piccinato (17) keine Hypothek hinterlässt.

Der Ausstieg aus der Atomenergie bietet gerade für Graubünden viele Chancen, dessen sind sich Andy Kollegger aus Chur und Alruna Piccinato sicher. Um dieser Überzeugung Nachdruck zu verleihen, machten sich der Bündner Kantonspolitiker und die junge Gymnasiastin hinauf auf den Haldensteiner Calanda. Im Gepäck mit dabei ein Solarmodul, eine Batterie und eine hoch effiziente LED-Lampe. Bis auf rund 2’000 m.ü.M hinauf, ging es mit einem mit Strom aus Wasserkraft betriebenen Elektrofahrzeug. Von dort dann 2.5 Stunden zu Fuss auf den 2’800 Meter hohen Berg.

kollegger-energie

Nahe dem Gipfel soll eine mit Sonnenenergie betriebene Lampe vorübergehend ein Mahnmal für das Unglück in Fukushima sein. «Dieses Unglück darf nicht einfach ausgeblendet werden, denn das Problem dort ist keineswegs gelöst», meint Andy Kollegger. «Ein solcher Gau hätte in der Schweiz nicht absehbare Folgen.» Die Lampe soll aber auch beweisen, dass Sonnenenergie überall zu haben ist, insbesondere im sonnigen Graubünden. «Die lange belächelte Solarenergie ist erwachsen geworden und wird wirtschaftlich hoch hinaus kommen», ist Andy Kollegger überzeugt. Mit nur 6W ist die Lampe zudem ausserordentlich stromsparend. Trotzdem ist sie von weitem sichtbar. Das zeugt von der Weiterentwicklung der Technologie. «Wir sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Geräte werden immer effizienter, was massgeblich zum Gelingen der Energiewende beiträgt», sagt Andy Kollegger in einer aktuellen Mitteilung.

Chancen nutzen

Für Kollegger ist der Atomausstieg für den Kanton, aber auch für die Schweiz eine grosse Chance. Einerseits hat Graubünden saubere Wasserkraft, die in die bei der Abschaltung sich öffnende Lücke springen kann. Andererseits hat Graubünden mit 300 Sonnentagen ein enormes Potenzial an Sonnenenergie. Hinzu kommt das in den Bündner Wäldern anfallende Holz, das als Biomasse ebenfalls in Strom und Wärme umgewandelt werden kann.

Aus Sicht von Alruna Piccinato gilt es auch, die Interessen der nachkommenden Generationen zu respektieren. Mit ihren 17 Jahren ist die Gymnasiastin noch nicht stimmberechtigt. Trotzdem muss sie die Konsequenzen mittragen. «Ich würde ganz klar Ja stimmen und wie mir geht es wohl den allermeisten Jugendlichen», ist Alruna überzeugt.

 

(Bilder: zVg.)

 

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