Wieso haben Gummibärchen verschiedene Farben?

Wieso haben Gummibärchen verschiedene Farben?

GRHeute
18.10.2016

Der wöchentliche HTW-Blog, heute von Dr. Tobias Leutenegger

 

Die vielen «Helferlein», die uns rund um die Uhr begleiten, würden ohne modernste Technologien nicht mehr funktionieren. Oft spielt dabei die gezielte Verwendung von Licht eine wesentliche Rolle.

Licht umgibt uns den ganzen Tag und bringt dadurch Farbe in unser Leben. Aber woher kommen die Farben? Und wieso haben Gummibärchen verschiedene Farben?

Wir nehmen das Licht als weiss wahr – also wandeln die roten Gummibärchen das weisse Licht in Rotes um? Weisses Licht wird aus allen Farben zusammengesetzt. Sichtbar wird dies bei einem Regenbogen. Die verschiedenen Wellenlängen werden an den Wassertropfen in der feuchten Luft unterschiedlich gebrochen und die Farben reihen sich nebeneinander zu einem Regenbogen auf.

Trifft Licht auf ein Objekt, wird es entweder reflektiert, aufgenommen oder durchgelassen. Je nach Materialeigenschaften werden gewisse Wellenlängen aufgenommen, andere reflektiert oder durchgelassen. Was wir letztendlich als Farbe wahrnehmen, ist derjenige Anteil des weissen Lichts, welcher reflektiert oder durchgelassen wird.

Bei den roten Gummibärchen ist dies nur das rote Licht, alle anderen Wellenlängen werden von dem Material aufgenommen. Das grüne Gummibärchen hat andere Eigenschaften, sodass alle Farben, ausser dem grünen Licht, aufgenommen werden.

Die Gummibärchen sind in diesem Sinne farblos, sie interagieren nur unterschiedlich mit dem einfallenden Licht. Eines haben sie aber alle gemeinsam – sie schmecken vorzüglich!

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Die Faszination der Jugendlichen für die Technik kann nicht früh genug beginnen.

Die Primarschulstufe eignet sich dazu sehr gut, denn die Kinder sind in diesem Alter voller Wissendurst und Forschungsdrang. Daher engagiert sich die HTW Chur auf allen Altersstufen die Technik anhand vieler Praxisbeispiele erlebbar zu machen.

Techniktage für die Altersstufe 13-16 Jahre, «Uni für Kids» für die noch jüngeren Forscher und «Uni für alle» damit auch alle anderen die Möglichkeit, neue Gebiete kennenzulernen. So werde ich Ihnen am 15. November 2016 gerne aufzeigen, wo in unserem Alltag Photonics überall eine Rolle spielt.

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Techniktag an der HTW Chur, hier beim Workshop «Photonics»

 

Der Praxisbezug zu den lichtbasierten Technologien zieht sich im schweizweit einmalige Photonics-Bachelorstudiengang der HTW Chur weiter, denn auch hier entwickeln die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure anhand vieler Experimente ein Gefühl für das Verhalten des Lichts.

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Laborunterricht mit den Studenten des ersten Bachelorstudiums Photonics

 

Carlos Lee, Direktor der Organisation EPIC (EPIC=European Photonics Industry Consortium) hat sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, möglichst vielen Personen zu erklären, was Photonics ist. Dazu initialisierte er viele Projekte mit Schulen, um allen Altersstufen die Wichtigkeit dieses weltweit wachsenden Gebietes aufzuzeigen. Auch die HTW Chur ist in engem Kontakt mit EPIC.

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Carlos Lee, Direktor von EPIC 

 

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann besuchen Sie uns am Mittwoch 15.11.16 an der Uni für alle. Weitere Informationen zum schweizweit einzigartigen Bachelorstudiengang Photonics und eine Übersicht der Informationsveranstaltungen finden Sie unter www.htwchur.ch/photonics

 

Dr. Tobias Leutenegger ist Studienleiter des Bachelorstudiengangs Photonics und Institutsleiter des Instituts für Photonics und ICT der HTW Chur.

 

(Bilder: HTW Chur)

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