Torflaute und neue Skorer: Die HCD-Fakten vom Wochenende

Torflaute und neue Skorer: Die HCD-Fakten vom Wochenende

Reto Hartmann
10.10.2016

Der HC Davos findet sich nach der dritten und vierten Niederlage in Serie unter dem NLA-Strich wieder. Die HCD-Fakten des Weekends.

1. Unter dem Strich

Nach der 2:3-Overtime-Niederlage vom Freitag gegen Schlusslicht Langnau und dem 2:4 vom Samstag bei den ZSC Lions ist der HCD unter den Strich gerutscht. Es waren die Niederlagen 3 und 4 in Serie in der Schweizer Meisterschaft, nachdem die Davoser zuvor drei Spiele in Serie gewonnen hatten (zwei in Overtime). Eine 4-Game-Losing-Streak hatte der HCD zuletzt Ende Januar 2015. Zur aktuellen Tabelle geht es hier. (Und das Aus in der Champions Hockey League ist hier noch nicht mitgerechnet).

2. Davoser Torflaute

Wenig symbolisiert den erneuten Davoser Rückschritt am Wochenende mehr als die offensive Torflaute. Das kann mit Ausfällen wie jene von Dino Wieser und Dick Axelsson zusammenhängen, trotzdem sind zehn erzielte Tore in den letzten vier Spielen (und 18 in den letzten 6) zu wenig für die offensiven Ansprüche der Bündner. Insbesondere, wenn – wie am Samstag in Zürich die beiden Youngster Tino Kessler und Nando Eggenberger – für den HCD treffen «müssen».

3. Die Tore der jungen Wilden

Die beiden HCD-Tore im Hallenstadion waren bemerkenswert: Der 20-jährige Kessler, der das Hockey-ABC beim HC Prättigau-Herrschaft lernte, spielt seit sechs Jahren beim HCD und kam in den letzten vier Jahren schon zu 35 Einsätzen in der 1. Mannschaft. Der Führungstreffer in der 7. Minute am Samstag war Kesslers zweites Karriere-Tor in der NLA, das erste in dieser Saison.

Der 2:3-Anschlusstreffer von Nando Eggenberger ist nicht minder speziell. Der Churer stiess 2012 vom EHC zu den U15 Top Mini des HC Davos und wurde in den letzten Jahren weiter entwickelt. Letzte Saison kam er zu seinen ersten beiden Einsätzen in der NLA, diese Saison war das Spiel in Zürich seine Premiere, das er gleich mit seinem Karriere-Treffer in der NLA krönte.

4. Goalie Watch

Gilles Senn am Freitag gegen Langnau wie auch Joren van Pottelberghe am Samstag in Zürich zeigten eine ansehnliche Leistung, obwohl beide statistisch am Wochenende erneut unter dem schweizerischen Durchschnitt auftraten. Beiden gelang es bisher nicht, sich vom andern entscheidend zu distanzieren und rangieren im schweizerischen Goalie-Durchschnitt auf den Rängen 11 und 12.

5. Wichtige Woche für den HCD

Zwei Punkte liegt der HC Davos nach 12 Spielen unter dem Strich. Umso wichtiger, dass Spiele gegen potenzielle Strichgegner gewonnen werden. Zu einem wichtigen «Doppel-Duell» kommt es am nächsten Wochenende: Am Freitag empfängt der HCD das Überraschungsteam aus Lausanne, tags darauf dürfen die Bündner die lange Reise zum selben Gegner antreten. Mit zwei Siegen überholen die Davoser die derzeit auf Rang 4 klassierten Lausanner, bei zwei Niederlagen – denken wir besser nicht daran.

 

(Bild: HCD-Goalie Joren van Pottelberghe konnte die Niederlage in Zürich nicht verhindern – EQ Images/Melanie Duchene)

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Reto Hartmann

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