Vermisst: Roter, verstrickter Scooter

Vermisst: Roter, verstrickter Scooter

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Der Scooter ist quietschrot und hatte sein Zuhause im Veloständer vor der AHA-Mode in Chur. Bis Montagabend – seit da wird er vermisst.

«Hüt morga sind d Kabelbinder, mit dena er fescht gmacht gsi isch, uufgschnitta am Boda glega und dr Scooter isch weg gsi», schreibt Adriana Meier, Inhaberin der AHA-Mode in Chur, auf Facebook. «I bin aifach nu truurig dass as nit mögli isch dia Sacha wo mit vill Liabi gmacht worda sin, in Ruah zloh…. wenn aso öpper dr Scooter findet bitte zrugg bringa damit no vill Lüt Freud dra ha könn. Danka.»

Der Scooter, das Geschenk einer Kundin, ist schon zum zweiten Mal gestohlen worden. Das erste Mal lag er beim Restaurant Oldtimer; wahrscheinlich hatte ihn jemand genommen, der einfach zu faul zum Laufen war. Anders kann es sich Adriana Meier nicht erklären. In diesem Fall hätten die Betreiber des Oldtimers den Scooter zurück gebracht.

Mit Vandalismus hat die AHA-Inhaberin schon einige Erfahrung. Ihr wurden schon Laternen gestohlen, die Stricknadeln der Statue vor dem Haus abgebrochen und einmal wurde diese sogar  mit Sprit übergossen und angezündet. «Da haben wir die Polizei eingeschaltet, sagt Adriana Meier. Ausserdem musste sie eines Samstagnachts um drei Uhr die Rattanstühle, die damals noch vor dem Haus stand, wieder von der Kreuzung Masanserstrasse/Ringstrasse zurück transportieren. «Ein paar Betrunkene haben sie auf die Kreuzung gestellt und darauf getrunken.»

Anderes hingegen, wie die Blumenrabatte oder auch das Velo, würden die Leute zum Glück stehen lassen. «Es ärgert mich einfach, dass man aus Langeweile anderen Leuten das Zeug kaputt macht oder wegnimmt. Ich glaube nicht, dass das gegen mich persönlich gerichtet ist. Es ist einfach nur Respektlosigkeit.»

 

(Bild: Rita Cuortin, Facebook)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.

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