Das Ende der Schanze, ein neuer Brändli und weitere Bündner Resultate

Das Ende der Schanze, ein neuer Brändli und weitere Bündner Resultate

GRHeute
26.09.2016

Neben den eidgenössischen Vorlagen wurde gestern in Graubünden auch über zahlreiche kommunale Vorlagen abgestimmt und Behördenwahlen durchgeführt. Ein Überblick.

In Chur wurden die beiden «Pensionskassen»-Vorlagen deutlich angenommen: Es ging um flankierende Massnahmen zur Abfederung der Rentenreduktion nach der Senkung des rentenbildenden Umwandlungssatzes bei der Pensionskasse der Stadt Chur.

In St. Moritz sind die Zeiten grosser Sprungschanzen-Wettbewerbe endgültig vorbei. St. Moritz hat den benötigten Zusatzkredit von rund 8,3 Millionen Franken für die neue Skisprungschanze in St. Moritz deutlich mit 1093:278 Stimmen abgelehnt. Damit scheint das Ende einer Ära der Olympiaschanze besiegelt. 2013 hatten zwar 55% der St. Moritzer für den Neubau gestimmt, wegen massiver Kostenüberschreitungen wurde der Bau im Sommer 2015 gestoppt.

Davos hat das Anliegen «Gemeindegarantie für ein NRP-Bundesdarlehen als Finanzierungsbeitrag an den Allergiecampus Davos» angenommen. Unter anderem ist nun ein Darlehen von 2 Mio. Franken zu erwarten, das Bund und Kanton im Rahmen der «Neuen Regionalpolitik» ausrichten werden. Abgelehnt wurde dafür die Vorlage «Unterstellung der Genehmigung des Voranschlags und des Steuerfusses unter das fakultative Referendum».

In Landquart wurden Livio Zanetti, Aldo Danuser (beide CVP), Norbert Mittner (FDP), Hubert Gadient (SVP), Cornelia Cabiavalletta (SP) wieder in den Gemeindevorstand gewählt. Der letzte Sitz im Gemeindevorstand der drittgrössten Bündner Gemeinde bleibt in Händen der Brändlis: Für den nach seiner Wahl zum Vizepräsidenten des Regionalgerichtes Landquart zurückgetretenen Tobias wurde sein Bruder Curdin (BDP, Bild), Kantonspolizist, derzeit in Ausbildung zum Psychologen, gewählt. Die ganzen Resultate zu den Wahlen in Landquart gibt es hier.

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Curdin Brändli.

Der zweite Durchgang für die Gemeinderatswahlen fand in Klosters statt. Gewählt wurden die beiden BDP-Kandidaten Samuel Kesseli und Jacqueline Roth, FDP-Vertreter Robert Rominger-Hitz, nicht geschafft hat es SP-Kandidat Rolf Müller.

In Flims standen gleich mehrere Entscheidung an. Die Revision des Schulgesetzes wurde klar angenommen. Zum Gemeindepräsidenten wieder gewählt wurde erwartungsgemäss Adrian Steiger. In den Gemeindevorstand gewählt wurden Jürg Caprez, Martin Brunner und neu Gastronom Guido Casty (BDP).

 

 

(Bild: EQ Images/GRHeute)

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