Das Comeback – die 5 Fakten des HCD-Weekends

Das Comeback – die 5 Fakten des HCD-Weekends

Reto Hartmann
25.09.2016

Nach drei Niederlagen in Serie ist der HC Davos mit drei Siegen en suite wieder im NLA-Rennen zurück. Am späten Sonntagnachmittag gab’s ein spektakuläres 4:3 in Overtime gegen den HC Lugano. Die 5 Fakten und die Bilder des Weekends.

1. Overtime-Könige

Im achten Spiel der Saison hat der HCD bereits zum dritten Mal in der Overtime gewonnen. Doch noch nie war’s so dramatisch wie am Sonntag zuhause gegen Lugano. Der HCD liegt zweieinhalb Minuten vor Schluss mit 1:3 hinten, als Marc Wieser mit dem 2:3 die Hoffnung zurück bringt. Und danach vergehen nur 23 Sekunden bis zu Dario Simions viel umjubelten Ausgleich. In der Verlängerung schliesslich spielte der HCD seinen Speed aus: Nach Vorarbeit von Beat Forster traf Gregory Sciaroni zum 4:3. Was für ein Comeback-Sieg!

Die Siegesserie in dieser Woche mit zwei Overtime-Siegen und dem 4:2 vom Freitag in Fribourg war beim Blick auf die Tabelle allerdings auch nötig. Denn die Liga ist derzeit noch so ausgeglichen, dass es unangenehm sein dürfte, das Feld von hinten aufrollen zu müssen.

2. Goalie-Watch

HCD-Coach Arno del Curto rotiert seine beiden Goalies weiterhin – und beide machten ihre Aufgabe am Wochenende gut: Gilles Senn parierte am Freitag in Fribourg 30 von 32 Schüssen, Joren van Pottelberghe gestern gegen Lugano 32 von 35 Schüssen. Beide sind im bisherigen Saisonverlauf zu vier Einsätzen gekommen, im statistischen Vergleich liegt JvP bisher hauchdünn vorne, und zwar bei der Fangquote (89,47%:87,27%), bei den erhaltenen Toren pro Spiel (2,99:3:49) und bei der Sieg-Niederlagen-Bilanz (3-1:2-2).

3. Beat Forsters «Comeback»

Die Saison startete unglücklich für Beat Forster. Er war öfters einen Schritt zu spät, stand bei vielen Gegentreffern auf dem Eis und verschuldete bei der 2:6-Niederlage in Biel in Runde 3 zwei Penaltys. Nach den drei Davoser Niederlagen in Serie, als die Routiniers gefragt waren, hat er sinnbildlich für mehrere Davoser Führungsspieler einen drauf gelegt. In den drei Siegen punktete er auch in jedem Spiel fleissig, insgesamt fünf Assists liess sich Forster letzte Woche gutschreiben.

4. Die alten sind die neuen Davoser Skorer

Beim HCD kristallisieren sich nach acht Runden zwei Goalgetter heraus – dieselben wie letzten Winter. Marc Wieser und Perttu Lindgren haben jeweils bereits sechsmal getroffen, letzte Saison waren sie in de Regular Season 24-, bzw. 22-Mal erfolgreich. Und wie 2015/16 folgt hinter den beiden Davoser Topskorern mit etwas Abstand HCD-Captain Andres Ambühl (bisher drei Tore und vier Assists).

5. Zuschaueranstieg in Davos

Ist zum jetzigen Zeitpunkt zwar verfrüht zu sagen, aber der HC Davos 2016/17 scheint zu ziehen. In den ersten drei Heimspielen haben die Bündner bisher 600 Zuschauer mehr angelockt als letzten Winter, was immerhin einer Steigerung von 4,3% entspricht (4661 Fans/Spiel). Die Gegner in den beiden Jahren? Ähnlich. Bern (beide Jahre), Zug (2017) und Ambri (2016), Lugano (2017) oder Fribourg (2016) sind vergleichbar. Aber warten wir ab und checken die Zahlen nach der ersten Runde wieder…

 

(Bilder: Dennis Staiger/EQ Images)

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Reto Hartmann

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