Grauspinnt: Wenn Schnitzelesser Wahlen veranstalten

Grauspinnt: Wenn Schnitzelesser Wahlen veranstalten

Grau spinnt
15.09.2016

Unser Chef-Satiriker Grauspinnt spricht heute darüber, wie die Österreicher im Wahlkampf in peinliche Galaxien vordringen.

 

Wenn Schnitzelesser Wahlen veranstalten

Wir schreiben das Jahr 2200 in Österreich. Dies sind die Abenteuer eines Landes, das mit seiner 8.5 Millionen Mann und Frau starken Besatzung seit nunmehr 184 Jahren daran ist, einen Bundespräsidenten zu wählen. Es ist also Wahlkampf. Viele Lichtjahre von der Begabung und Schläue anderer Länder entfernt, Abstimmungen durchzuführen, dringt Österreich in peinliche Galaxien vor, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Die Wahlen in Österreich spielen sich nun im 23. Jahrhundert ab. Dies zu einer Zeit, in der die restliche Welt den Terror hinter sich hat und in friedlicher Koexistenz mit allen Staaten, Religionen und Ethnien lebt.

Die Forschungs- und Militärabteilung von Österreich hat die Aufgabe erhalten, fremde Länder und Galaxien zu erkunden und damit unbekannte Abstimmungsformen kennenzulernen. Sie schickt ihre bekannte Nörglertruppe als Spione ins Ausland. Doch leider überschlagen sich schon bald die Ereignisse. Sicheren Quellen zufolge kam die Nörglertruppe an die Information, dass für eine Abstimmung Kandidaten notwendig sind. Leider sind diese bereits vor mehr als hundert Jahren verstorben. Der Chef des Bundeskriminalamts hat deshalb letzte Woche den Auftrag erhalten festzustellen, weshalb die Kandidaten die Frechheit hatten vor dem Ende der Wahl zu verschwinden. Bis die Ergebnisse vorliegen wird die Wahl verschoben. Grauspinnt bleibt dran und informiert weiter.

 

Unser Chef-Satiriker.