Sommerferien: Des einen Freud, des anderen Feind

Sommerferien: Des einen Freud, des anderen Feind

Die langersehnten Sommerferien haben bereits ihren Anfang genommen und Petrus meinte es kurzzeitig besser mit uns. Während sich die schulpflichtigen Kinder in Graubünden über noch weitere 5 1/2 Wochen Ferien freuen dürfen, machen sich berufstätige Eltern Gedanken über die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familienleben. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen.

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Die Hauptsaison für Sonnenhungrige und Sonnenanbeter an überfüllten Stränden von Mallorca, Sardinien, Ibiza oder Zypern hat begonnen. Singles, Paare und Familien freuen sich auf zwei, drei Wochen Entspannung, weit weg von den alltäglichen Verpflichtungen wie Haushalt, Job oder Schule. Wenn da nicht der Gedanke an «was geschieht danach» wäre.

Alles eine Sache der Organisation, oder?

Ist der Strandurlaub erstmal vorbei, stehen Eltern vor einer riesen Herausforderung. Denn statistisch gesehen beschäftigen sich in der Schweiz 2/3 aller Familien Jahr für Jahr mit dieser Problematik. Und in Graubünden erst recht. Denn unser Kanton gehört mit 7-8 Wochen Sommerferien, nebst dem Wallis (8 Wochen) und dem Tessin (10 Wochen) zu denen, die am Längsten Entspannen und Ausruhen dürfen. Aber, wohin mit den Kindern? Denn wohl kein Arbeitnehmer dieser Welt, kann sich sieben oder gar acht Wochen am Stück – bezahlten Urlaub, wohlbemerkt – leisten. Und nur sehr wenige Arbeitgeber bringen genügend Verständnis für die Vereinbarkeit zwischen Familie und Job auf.

Sommercamps hier, Ferienkurse da

In Graubünden profitieren Familien zumindest von vielfältigen Angeboten an Ferienkursen, Ferienpässen oder Sommercamps. Ob sie sich Letztere leisten können, ist wiederum eine andere Frage. Die Freestyle Academy in Laax beispielsweise bietet Sport, Spannung und Action. Abwechslungsreiche In- und Outdoor-Aktivitäten, Mountainbike-Sessions, Trampolin, Breakdance oder DJ-Lektionen für die Kleinen ab acht Jahren. Sechs Tage Vollpension für satte CHF 999.– pro Kind. Kann ganz schön teuer werden für eine vier- oder fünfköpfige Familie. Muss aber nicht: denn dank kostengünstigen und sehr ansprechenden Angeboten verschiedener Organisationen wie Pro Juventute oder Blauring, die verschiedene Halbtages- oder Tagesprogramme, Wochenprogramme oder ganze Lager anbieten, erleben Kids abwechslungsreiche und interessante Ferien und Eltern eine gelungene und bezahlbare Betreuungslösung – sofern diese Ferienlager von 8 bis 18 Uhr täglich stattfinden.

Inland - Biohof

 

(Bilder: EQ Images: Peter Mosimann)

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Andjela Dinkel

Geschäftsführerin/Region
Inhaberin der Agentur ProjektStation.ch & Jungunternehmerin mit Drive und Gespür für den Puls der Zeit im Bündner Rheintal.