Crowdfunding für realü ist gescheitert

Der Sanitätsdienst realü kann sich keinen neuen Rettungswagen kaufen. Das Crowdfunding-Projekt ist gescheitert.

Sie standen am Bündner Kantonalturnfest im Einsatz und auch am Pumpilauf in Chur werden sie dafür sorgen, dass Verletzte versorgt werden: Die Sanitäter von der realü. Um ihre Dienste noch besser leisten zu können, suchten sie mit Crowdfunding nach Geld für einen neuen Rettungswagen.

Doch 3909 Franken von 31 Boostern auf der Plattform «100-days.net» reichten nicht. 50 000 Franken in 100 Tagen wären das Ziel gewesen. «Wir sind sehr enttäuscht», sagte David-Ulrich Rade, Geschäftsführer des Rettungsdienstes realü. Ein Rettungswagen werde von vielen Leuten als zu selbstverständlich angesehen. «Die Menschen fragen sich dann, warum das nicht von der öffentlichen Hand bezahlt werde.»

Aufgeben wird die realü aber nicht. «Wir werden jetzt andere Wege suchen, uns einen Rettungswagen zu finanzieren. Wir haben einen Occasionswagen in Aussicht», sagte Rade. «Das ist auch ok.» Damit wird die realü weiterhin wie gewohnt am Rande von Spielfeldern und Wettkampfarenen stehen.

(Bild: realü)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.