Schlacht von Verdun

Heute müssen wir an dieser Stelle ein wenig schummeln. Die Schlacht von Verdun, eine der bedeutendsten Schlachten im Ersten Weltkrieg, begann nämlich schon gestern vor 100 Jahren.

Die Schlacht von Verdun ist heute auch als «Hölle von Verdun» bekannt, und wer jemals dort war, weiss, warum es so heisst. Noch immer ist das Gelände rund um Verdun von Minen verseucht, werden noch Knochen von toten Soldaten gefunden. Das Grundwasser ist auch 100 Jahre später noch so verseucht, dass man nicht davon trinken darf. Die Bäume in den verkraterten Landschaften sind noch nicht überall wieder nachgewachsen.

Die Schlacht dauerte vom 21. Februar bis zum 19. Dezember 1916. Auf beiden Seiten starben über 150 000 Soldaten. Neun Dörfer in der Umgebung wurden dem Erdboden gleich gemacht; sechs davon wurden gar nicht mehr aufgebaut.

An die Schlacht und ihre Toten erinnern heute das Grab des unbekannten Soldaten in Verdun und das Beinhaus mit Friedhof im Umland. Hunderte weisse Kreuze sind in einer Wiese aufgereiht, im dazu gehörenden Beinhaus, das den Griff eines eingesteckten Schwerts symbolisieren soll, sind die Knochen in separaten Räumen aufgebahrt.

Reisetipps: Verdun, Beinhaus, das Museum in Fleury und das Fort Douaumont. Und einfach durch die Wälder fahren – links und rechts der Strasse stehen teilweise immer noch die originalen Schützengräben. Auf Verbotsschilder achten!

 

(Titelbild: Die Explosionskrater in den Wäldern von Verdun sind heute teilweise noch deutlich zu sehen/Wikipedia)

GRHeute
22.02.2016
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