Der Purple Groove Club in Chur – eine Entdeckungsreise wert

Der Purple Groove Club in Chur – eine Entdeckungsreise wert

Das ewige Thema «Polizeigesetz Chur» verbunden mit dem Beizensterben hat Bluewonder-Besitzer Robert Maurer zusammen mit seinen fleissigen Mitarbeiter im vergangenen Winter selbst in die Hand genommen und kurzerhand einen kleinen, aber feinen Club neben die Bluewonder-Studios in Chur gebaut.

Die neue Strukturierung des Bluewonders in Chur, der neben grossem Studio, grosser Auswahl an Instrumenten im Ladenbereich nun auch noch einen modernen Club mit Livekonzerten anbietet, stiess auf offene Ohren in Chur. Unzählige Bookinganfragen gingen ein; allerhöchste Zeit, einmal mit den Bookingverantwortlichen Luciano Ferreira und Dave Murdoch die Zukunft des Purple Groove Clubs, sowie ein paar Details zum Bluewonder im allgemeinen zu besprechen.

Ihr wurdet überrannt von Bookinganfragen für den Purple Groove Club, kommt dies für euch überraschend?

Ja und nein. Der Club ist ziemlich neu, trotzdem hat es sich sehr schnell rumgesprochen. Zum anderen denken wir, dass Chur schon länger auf einen solchen Musikclub gewartet hat.

Welchen Stellenwert hat der Purple Groove Club im Vergleich zu den Clubs im Welschdörfli?

Wir setzen vor allem auf Live-Music und Workshops. Lokale Bands sollen eine Plattform bekommen, ihre Musik einem breiten Publikum zu präsentieren. Es tauchen aber auch internationale Grössen bei uns auf (zum Beispiel David Hope aus Irland am 23. April 2016). Erwähnenswert ist ebenfalls das hochstehende Barangebot mit exklusiven Cocktails, auserlesenen Gin & Tonics und lokalen Bränden und Weinen. Wir wollen mit unseren Angeboten vor allem eine Ergänzung zum Vorhandenen sein und denken, dass wir Chur damit kulturell und musisch bereichern können.

Wie sieht euer Programm in Zukunft aus? Was kommt alles Neues auf uns zu?

Wir werden ab circa Mai geführte und open Jamsessions anbieten. In den gleichen Räumlichkeiten finden auch Workshops statt, wie zum Beispiel Djembe für Anfänger, Production Software Kurse, Bandworkshops, etc.
Tanznächte sind auch geplant mit verschiedenen Schwerpunkten wie beispielsweise Irish Pub Nights, Latin Dance Nights, American Swing Party, Funk & Soul, etc. Wir wollen auch hier vor allem mit Live-Music Stimmung machen.

Ein gutbesuchter Laden, ein vielgebuchtes Studio und nun auch noch ein Club. Ist es eine Zweckmässigkeit, sich als Musikhaus stetig weiter zu entwickeln, um sich von den Anbietern im Internet abzuheben?

Auf jeden Fall. Das Internet prahlt mit Tiefstpreisen, da können wir zwar meistens mithalten, jedoch möchten wir mit unserer persönlichen Beratung, der grossen Auswahl in den Läden, Garantie- und Reperaturservice und Stammkundenrabatten punkten. Wir verkaufen auch keine B-Ware, jeder Artikel wird getestet, bevor er in unsere Ausstellung kommt. Der Club und das Studio helfen uns natürlich, Kunden auf unser Geschäft aufmerksam zu machen, jedoch war das nicht der Beweggrund für dessen Entstehung.

Purp

Aktuell habt ihr in Chur, Buchs, Amriswil und St. Gallen vier Filialen eures Labels Bluewonder eröffnet. Wird es weitere Expansionen geben?

Geplant ist nichts. Die Filiale in St. Gallen war auch nicht geplant. Man weiss also nie, was alles noch auf uns zukommt.

 

Mehr Informationen zum Geschäft Bluewonder gibt es unter www.bluewonder.ch, der Purple Groove Club ist unter www.purpleclub.ch auffindbar. 

author

Chris Bluemoon

Redaktor Kultur
Hauptberuflich Radio-Journalist mit viel Leidenschaft für die Musik, die Poesie und das ganz grosse Chaos.

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