Bündner Gesundheitsbranche will mehr Ferien

GRHeute
16.10.2015

Ein Bündner Komitee mit dem Namen «Bündnis für gute Gesundheit» um den Personalverband VPOD will mit einer Petition fünf Wochen Ferien erzwingen.

Wie der Verband schreibt, trafen Unterschriften aus allen Regionen des Kantons ein und betreffen alle Bereiche des Bündner Gesundheits- und Sozialwesens. Insgesamt 1000 Unterschriften haben die Initianten schon zusammen.

Die Argumentation der Aktion beruht auf Vergleichen der Ferientage im Schweizer Gesundheitswesen. So geniessen beispielsweise die Mitarbeitenden im Paraplegikerzentrum Nottwil, im Spital Lachen oder im Kantonsspital Zu fünf Ferienwochen. Auch im Kanton Graubünden orientierten sich gemäss der Information auf dem Unterschriftenbogen immer mehr Betriebe in Richtung fünf Wochen Ferien. Als Beispiel wird unter anderem die Graubündner Kantonalbank, die Hamilton oder die RhB angeführt.

Auf den Einwand der Finanzierung reagieren die Initanten mit dem Argument, kranke Mitarbeitende, Stellenwechsel und jede Berufsaufgabe kosteten ein Vielfaches mehr. «Eine gute gesundheitliche Versorgung, die Betreuung und Pflege stellen für uns einen sehr hohen Wert dar.»

Die Petition wird getragen von der Gewerkschaft VPOD Grischun, dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und -Männer SBK Sektion GR, dem Schweizerischen Hebammenverband Sektion Ostschweiz, dem VSAO Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte Sektion Graubünden.

 

(Symbolbild: Pixxsel/EQ Images)
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