Schweizerischer Nationalfonds auf Abwegen

Schweizerischer Nationalfonds auf Abwegen

Leserbrief
29.09.2015

An zahlreichen Sitzungen hat sich in der laufenden Legislatur das Parlament mit der Revision des Einbürgerungsrechts befasst. Im Zentrum der Diskussion stand jeweils folgende Frage: Wann gilt eine Person als integriert und kann deshalb eingebürgert werden? Nun kommt tatsächlich der SNF – welcher jährlich über eine Milliarde Franken an Bundesbeiträgen erhält (im Jahr 2014 waren es gemäss Jahresrechnung 1‘045‘053‘614.47 Franken) – und stellt die These auf, je früher jemand eingebürgert werde, desto schneller könne er sich integrieren. Damit stellt er das ganze Einbürgerungsrecht des Parlaments wieder auf den Kopf. Der SNF begründet seine These mit den zahlreichen Telefonaten, welche die Wissenschaftler mit Personen geführt haben, welche vor Jahren eingebürgert wurden, bzw. deren Gesuch abgelehnt wurde. Es wäre an der Zeit, die Bundesbeiträge an den SNF zu hinterfragen.

Renatus Casutt, SVP Nationalratskandidat, Falera